Nachdem der Abgang
der Torhüter Planer und Schumacher schon im Verlauf der letzten
Saison feststand, war auch Pascal Grünwald der ein Angebot von
Austria Wien bekam, nicht zu halten. Damit mussten neue Torhüter
verpflichtet werden. Markus Egger kam von Wattens und Siding rückte
von der zweiten Mannschaft auf. Mit dem gebürtigen Ungar Safar
konnte man dann doch noch einen Routinier verpflichten. Safar bekam
bei der Wiener Austria keinen Vertrag mehr und Wacker Innsbruck
nützte die Chance. Neu im Kader war auch der U20-Nationalspieler
Daniel Schütz. Neben den erwähnten Torhütern verließen auch noch
Öbster (Grödig) und Pichler (Rapid Wien) die Innsbrucker.
Wieder konnte Wacker Innsbruck mit einem Sieg in die Meisterschaft
starten. In Kapfenberg siegte man mit 3:2. Es folgten ein 0:1 am
Tivoli gegen Salzburg sowie vier Unentschieden in Serie. Wacker
Innsbruck war inzwischen auf den siebten Tabellenrang abgerutscht.
Gegen Ried vor heimischen Publikum folgte ein 0:5-Debakel. Zwar
gelang in Graz ein 1:1, aber auch das nächste Heimspiel gegen Rapid
ging mit 0:3 klar verloren.
Gegen Kapfenberg hatte Wacker Innsbruck sein bisher einziges Spiel
gewonnen und es gelang auch diesmal. 3:1 am Tivoli durch Tore von
Wernitznig (2) und Merino. Im Verlauf der restlichen Herbstsaison
gelangen noch zwei weitere Siege gegen Wiener Neustadt und Sturm
Graz, sowie vier Unentschieden, darunter Salzburg und die beiden
Wiener Großklubs. Leider sorgten Nachlässigkeiten und
Unkonzentriertheit dafür dass den Innsbruckern weitere Punkte, meist
sogar erst in der Nachspielzeit, verloren gingen. In der
vorgezogenen Frühjahrsrunde siegte Wacker Innsbruck in Kapfenberg
mit 1:0 und überwinterte auf Rang Sieben, mit beruhigendem
Punkteabstand zum Tabellenletzten.
Da die finanziellen Mittel beschränkt waren, war die
Winter-Transferzeit in Innsbruck äußerst ruhig verlaufen. Mit
Perktold und Wörgetter rückten lediglich Talente in den Kader auf.
Bammer verließ Innsbruck in Richtung Anif und Hinterseer wurde an
den FC Lustenau verliehen.
Der Frühjahrsauftakt gegen Salzburg fiel trotz Rasenheizung dem
Winter zum Opfer. Eine Woche später gegen die Admira klappte es. Das
Spiel wurde mit 2:1 gewonnen. Und wieder keimte bei den Fans die
Hoffnung auf diesmal vielleicht den, für ein Antreten im nächsten
Jahr im Europacup, notwendigen Tabellenplatz zu erreichen. Es
folgten sehr torarme Spiele mit wechselndem Erfolg: 0:0, 0:1, 1:1,
1:0, 0:0, 0:1. Da aber auch die Spitzenteams immer wieder
schwächelten war man zwar weiterhin auf Platz Sieben aber
punktemäßig nicht weit weg.
In der 27. Runde empfing man Rapid Wien am Tivoli und bereits in der
2.Minute übernahm Schreter eine Flanke von Hauser volley – 1:0 für
Wacker. Knapp zehn Minuten später fiel abermals durch Schreter das
2:0. In der Folge ließ Wacker Innsbruck die Hütteldorfer nicht mehr
ins Spiel kommen, mehr als zum Ehrentor kam Rapid nicht mehr. Gleich
darauf wurde auch die vierte Saisonpartie gegen Kapfenberg gewonnen
– 2:0.
Mit diesen Siegen arbeitete man sich auf den fünften Platz vor und
war nur zwei Punkte (!) hinter dem Tabellendritten Ried, sowie der
viertplatzierten Wiener Austria. Die Euphorie währt aber nur kurz.
Zwar folgten der Niederlage in Salzburg und einem 1:1 bei der Admira
ein 2:0-Sieg gegen Wiener Neustadt. Die Chance auf einen
Europacup-Startplatz vergab man dann aber mit zwei Niederlagen. 0:3
in Wien gegen die Austria und 3:6 im Heimspiel gegen Mattersburg,
wobei man zur Halbzeit schon aussichtslos mit 1:4 zurück war.
Damit war die Saison für Wacker Innsbruck gelaufen, mit zwei 1:1 in
Ried und gegen Sturm sowie einer 0:2-Niederlage bei Rapid Wien wurde
die Saison abgeschlossen. |