Trainer
Helmut Kraft verließ Wacker, er hatte schon einen Vertag mit dem
FC Magna Wiener Neustadt, ihm folgte auch Vaclav Kolousek, Feldhofer
und Hölzl wechselten zu Sturm Graz, Matthias Hattenberger zur Wiener
Austria, wohin auch Michael Madl zurückkehrte und auch der Rest der
Mannschaft flüchtete. Übrig blieben die Torhüter Nr.2 und 3,
Grünwald und Schumacher, Schrott, Schreter, Samwald und Seelaus.
Als neuer Trainer kam Ex-FC Tirol-Spieler Walter Kogler, der zuletzt
DSV Leoben coachte. Auch Bülent Bilgen der aus der Türkei
zurückkehrte, hatte Tirol-Vergangenheit. Dazu kamen der Kufsteiner
Goalgetter Markus Unterrainer, Thomas Schrammel Rapid-Leihgabe,
zuletzt beim FC Lustenau engagiert, Ulrich Winkler (FC Kärnten),
Rene Gsellmann (FC Gratkorn), Manuel Schmid (SC Altach), sowie eine
Reihe junger Spieler, zum Teil Rückkehrer wie Dakovic und Perstaller
(SV Hall) und Publikumsliebling Sammy Koejoe, der in der vergangenen
Saison beim FSV Frankfurt engagiert war.
Eine Woche
vor Meisterschaftsbeginn setzte es im letzten Testspiel gegen die
SpVgg Unterhaching einen Dämpfer, 0:4 und das auch noch verdient
gegen den deutschen Drittligisten.
Der Auftakt in der Meisterschaft gelang jedoch nach Maß:
3:0-Auswärtssieg beim großen Titelfavoriten FC Magna Wiener Neustadt
durch Tore von Perstaller, Koejoe und Seelaus. Auch das folgende
Heimspiel am Tivoli wurde gegen die Austria Wien Amateure 3:0
gewonnen. Wacker konnte sich von Beginn an die Tabellenspitze
setzen.
Auch im dritten Spiel in St.Pölten führten die Innsbrucker bereits
mit 3:0, aber die aufopfernd kämpfenden Niederösterreich konnten
aufholen und in der Schlussminute fiel der Ausgleich. Siegen gegen
Grödig, bei Austria Lustenau und Admira und dem Heim-Remis gegen die
Red Bull Juniors folgte die erste Niederlage. Am Kunstrasenplatz in
Gratkorn fixierten zwei Tore von Dominic Hassler die 0:2-Niederlage.
Doch es
war nur ein kurzer Dämpfer, am Tivoli gegen Leoben konnte Wacker
einen frühen Rückstand in einen 4:1-Sieg verwandeln. Auswärtspunkt
beim FC Lustenau, Heimsieg gegen Vöcklabruck, sowie ein 1:1 gegen
Wiener Neustadt folgten. Mittlerweile wurde Theo Grüner als neuer
Sportkoordinator vorgestellt und Markus Anfang bis zum Saisonende
verpflichtet, er sollte das Mittelfeld verstärken und die
verletzungsbedingten Ausfälle von Fabiano und Obernosterer
kompensieren.
Es folgte das Auswärtsspiel in Wien bei den Austria Amateure, Sammy
Koejoe brachte Wacker in Führung, aber Abwehrfehler und Schwächen
bei Standardsituationen führten zu einer 1:4-Niederlage und dem
Verlust der Tabellenführung.
Niederlagen gegen St.Pölten, bei Grödig und zu Hause gegen Austria
Lustenau, Unentschieden bei den Red Bull Juniors und gegen Admira,
bereits bei winterlichen Bedingungen. Wacker Innsbruck ist
inzwischen auf den 4.Platz zurückgefallen. Zum Saisonabschluss noch
ein Sieg gegen Gratkorn.
Im Winter
kam eine weitere Verstärkung von Rapid, Semsudin Mehic und der
Brasilianer Mossoro wurde verpflichtet, während man den Vertrag von
Markus Anfang, von ihm hatte man sich mehr erhofft. Samwald
wechselte zu Vöcklabruck, auch der Vertrag mit Seelaus wurde
aufgelöst.
Während Mossoro in der Vorbereitung mit einem Hattrick beim 5:0
gegen CS Otopeni aufzeigte, fiel Markus Unterrainer mit
Zehenbruch
vier Wochen aus.
Der Frühjahrsauftakt bei Leoben fiel dem Wetter zum Opfer. Am
Tivoli, neun Tage später, klappte es, 3:0-Sieg gegen den
FC Lustenau, danach fehlte auch Perstaller, er hatte in diesem Spiel
einen Kapselriss zugezogen. 1:0-Sieg bei Vöcklabruck, das Gold-Tor
erzielte der eingewechselte Löffler, dabei verletzte sich Thomas
Schrammel, die Personaldecke wurde immer dünner. Mossoro-Doppelpack beim 3:0 gegen St.Pölten, danach
ein hart erkämpfter 2:1-Sieg in Leoben. Remis bei Austria Lustenau.
Rekordbesuch am Tivoli mit 7.500 Zuschauern, Schlagerspiel gegen
FC Magna. Wacker führte zur Pause mit 1:0, Eigentor Johana, doch in
der zweiten Halbzeit drehten die Gäste das Spiel – 1:3.
Es folgten Siege gegen Gratkorn und bei den Austria Wien Amateuren,
aber mit der 0:1-Heimniederlage gegen die Red Bull Juniors endete
die Hoffnung doch noch in die Bundesliga aufzusteigen. Auch beim FC
Lustenau nur ein Unentschieden. Siege gegen Vöcklabruck, bei Grödig,
gegen Admira und in Leoben brachten Wacker Innsbruck aber noch auf
den zweiten Platz.
Vizemeistertitel, aber doch sieben Punkte Rückstand auf Meister
Magna Wiener Neustadt. |