Saison 2005/06
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Zwei Innsbrucker Ikonen waren in der neuen Saison nicht mehr dabei: Robert Wazinger und Alfred Hörtnagl. Andreas Schrott wechselte zum GAK. Mit Ferdinand Feldhofer konnte Wacker jedoch einen aktuellen österr. Teamspieler verpflichten. Einiges erwartete man sich auch vom Tschechen Milan Pacanda, sowie von Filip Tapalovic (zuletzt beim VfL Bochum). Alexander Gruber und Matthias Hattenberger kam aus Wörgl zu den Innsbruckern.
Zum
Auftakt gab es ein torloses Remis gegen Aufsteiger SV Ried. Nach
einem 0:3 am Tivoli gegen Rapid Wien, gab es auch gegen Sturm in
Graz kein Tor – 0:0. Der ersten Saisonsieg gegen Admira Wacker,
Aganun war der Goldtorschütze. Aber es folgten wieder vier sieglose
Runden. Remis gegen Pasching, Austria Wien und beim GAK, bei einer
Niederlage bei Red Bull Salzburg.
Mit einem
3:2 in Pasching läutete Wacker die Trendwende ein. Es folgte der
Schlager am Tivoli gegen Red Bull Salzburg vor einer Rekordkulisse
in dieser Saison von 13.200 Zuschauern. Die Tiroler zeigten keinen
Respekt und in der 23.Minute brachte Dennis Mimm den Ball zum
freistehenden Hattenberger, dessen Ball sauste noch abgefälscht
unhaltbar ins Netz. In der 38.Minute erneut Jubel im Tivoli, Marcel
Schreter bringt einen Freistoß von der rechten Seite perfekt in den
Salzburger Strafraum und Feldhofer hechtete den Ball zum 2:0 in die
Maschen. Kurz nach Wiederbeginn Alarm im Strafraum, Aganun war
elferreif von den Beinen geholt worden, aber der SR drückte beide
Augen zu. In der 64.Minute fiel die endgültige Entscheidung
zugunsten Wackers. Schreter schloss eine sehenswerte Kombination
über Hölzl und Brzeczek zum 3:0 ab. Mit diesem wichtigen Sieg gegen
den Tabellenführer hatte sich Wacker wieder an das
Tabellenmittelfeldherangetastet. Im Winter verließen Wacker zwei Spieler aus der seinerzeitigen Regionalliga-Mannschaft. Schroll wechselte nach Wattens, Mader nach Altach. Für die Frühjahrssaison war noch alles offen. Siebenter Platz mit nur wenig Rückstand auf Platz 3, aber auch nicht allzu weit weg vom Abstiegsplatz. Eine Verstärkung der Offensivkraft erhoffte man sich durch die Verpflichtung des Tschechen Vaclav Kolousek
Der
Auftakt gegen Tabellenführer Austria Wien misslang. Die Veilchen
kamen zu einem ungefährdeten 2:0-Sieg. Auch gegen Salzburg musste
man mit 2:5 die Überlegenheit der Mozartstädter akzeptieren. Jeweils
1:0-Siege gegen Pasching und den GAK, sowie ein 2:0 und 2:2 gegen
Mattersburg brachten Wacker wieder in eine aussichtsreiche
Tabellenposition, man hatte sich wieder auf Rang 7 vorgekämpft. Aber
es folgte eine unerwartete Negativserie mit insgesamt 5 Niederlagen,
zwei Unentschieden, unterbrochen nur durch einen Sieg gegen Red Bull
Salzburg. Mit einem 1:1 in Pasching gelang der Klassenerhalt. Es folgte das Westderby gegen Salzburg. Wieder waren knapp 10.000 Besucher auf den Tivoli gekommen. Die Tiroler versuchten aus einer gesicherten Abwehr die Salzburger in den Griff zu bekommen. In der 45.Minute war es dann soweit. Nach Zuspiel von Kolousek traf Brezczek zum 1:0. Nach Seitenwechsel übernahmen die Salzburger die Initiative und Aufhauser gelang der Ausgleich. In dieser Phase kamen die Tiroler überhaupt nicht ins Spiel und in der 59.Minute war es erneut Aufhauser, der mit seinem zweiten Treffer die Salzburger in Führung brachte. Ab da spielte Wacker auf einmal herzerfrischenden Offensivfußball. In der 72.Minute kam den Tirolern auch das Glück zu Hilfe. Salzburg-Goalie Alex Manninger verursachte einen völlig unnötigen Eckball und boxte sich diesen dann auch noch ins eigene Tor – 2:2. Das Publikum peitschte Wacker nach vorne. Und als Dennis Mimm in der 92.Spielminute per Kopf den Ball zum Siegestreffer für Wacker im Salzburger Tor versenkte brachen alle Dämme. 10.000 Tiroler feierten noch Minuten nach dem Abpfiff die eigene Mannschaft.
In der
vorletzten Runde spielte man eine gute Partie gegen Austria Wien im
Horrstadion, aber die Violetten brachten mit einem 2:1 den
Meistertitel ins Trockene. Das letzte Spiel im Innsbrucker Tivoli
ging mit 1:3 verloren und Wacker rutschte auf den 9.Tabellenplatz
ab. Es war auch das Abschiedspiel von Trainer Stani Cherchesov, der
zu Spartak Moskau wechselt. |