Saison 1997/98
 

Bundesliga

  SP   S U N   Tore   P
    1. Sturm Graz   36   24 9 3   80:28   81
    2. Rapid Wien   36   19 9  8   42:36   62
    3. GAK   36   18 7 11   53:33   61
    4. Austria Salzburg   36   16 8 12   48:33   56
    5. LASK   36   17 4 15   67:58   55
    6. FC Tirol Innsbruck   36   12 12 12   49:51   48
    7. Austria Wien   36   10 10 16   39:54   40
    8. SV Ried/Innkr.   36   10 9 17   42:55   39
    9. Austria Lustenau   36   6 14 16   38:59   32
  10. VfB Admira Wacker Mödling   36   5 7 24   34:85   22
 
 
Zugänge: Michael BAUR (Urawa Red Diamonds)      
Francis SEVEREYNS (Royal Antwerpen)  
Aleksander KNAVS (Olimpia Laibach)    
Mahmoud EL DAHAB (Al Ahly Kairo)    
Bülent-Kaan BILGEN (SC Schwaz)                
Stefan MARASEK (SC Freiburg)                
Zoran BARISIC (FC Linz)                    
Ivica VULIC (NK Primorje)                    
Markus AICHNER (BNZ Tirol)                    
Heinz WEBER (Vienna Wien)                    
im Herbst: Trainer Frantisek CIPRO              
  Mario STIEGLMAIR (FC Linz)            
  Christoph DAMM, Paul SCHNEEBERGER      
im Winter: Alfred HÖRTNAGL (Apoel Nikosia)          
  Jess THORUP (Bayer 05 Uerdingen)        
  Patrik JEZEK (Viktoria Pilsen)            
  Abdel Alsatar SABRY (Arab Constractors Kairo)      
  Alexander HÖRTNAGL              
                       
Abgänge: Thomas JANESCHITZ, Andreas SCHIENER (beide Austria Wien)    
Richard KITZBICHLER (Austria Salzburg)            
Andrej IWANOW (Sp.Vgg Greuther Fürth)            
Christian FLINDT (Viking Stavanger)      
Florian SCHWARZ (WSG Wattens)      
Simon HENZLER (SV Meppen)        
Jürgen HARTMANN (GAK)                    
Theo GRÜNER (Rapid Wien)                    
Milan ORAZE (VSE St. Pölten)                    
Sieghart GRITSCH                    
 
 

In der Sommerpause war Peter Koncilia in halb Europa auf Spielersuche unterwegs. Da aber finanziell wie immer wenig möglich war, musste man sich mit eher "namenlosen" Zugängen zufrieden geben. Aus Slowenien wurden Knavs und Vulic geholt. Aus Freiburg verpflichtete man Stefan Marasek, vom FC Linz erhielt Zoran Barisic seine wohl letzte Chance, zudem konnte das Tormanntalent Heinz Weber von der Vienna verpflichtet werden. Aus Japan wurde Michael Baur zurückgeholt. Nachdem der Belgier Severeyns schon mittrainierte, dann aber doch wieder abreiste, konnten sich die Vereine doch noch über eine Verpflichtung einigen. Severeyns war der absolute Wunschspieler von Trainer Constantini. Knapp vor Saisonbeginn wurde noch der ägyptische Libero El Dahab verpflichtet. Allerdings verließen auch einige Leistungsträger die Mannschaft: u.a. Hartmann, Janeschitz, Schiener, Kitzbichler.

Durch die extrem kurze Sommerpause war natürlich sehr wenig Zeit um die Mannschaft einzuspielen. Der Saisonstart ging völlig in die Hose. Mit 4 Niederlagen starteten die Tiroler so schlecht wie nie in die Saison. Erinnerungen an die Saison 78/79 (Abstieg) wurden wach. Bei der Heimfahrt vom GAK-Auswärtsspiel gab es eine lange Unterhaltung zwischen Constantini und Koncilia. Man kam zum Schluss, dass das Verhältnis zwischen Mannschaft und Trainer nicht mehr stimmte, und einigte sich auf das Ende der Zusammenarbeit. Auch Präsident Kerscher trug mit nicht immer glücklichen Wortmeldungen zu einer Entspannung nicht gerade bei. Er hatte aber bald einen Favoriten für die Nachfolge gefunden. Dr. Frantisek Cipro von Slavia Prag.
Da dieser aber von seinem Verein keine Freigabe erhielt, schenkte er zunächst Co-Trainer Heinz Peischl das Vertrauen. Die Mannschaft war sichtlich befreit, und landete drei Siege in Folge. Aber immer wieder zweifelte in der Folge Kerscher an den Fähigkeiten Peischls. Worauf dieser mehr oder weniger freiwillig wieder ins zweite Glied zurücktrat, als Kerscher doch noch Cipro aus Prag loseisen konnte. Im Herbst ging es aber immer wieder auf und ab, und erst als die letzten 3 Spiele im Herbst gewonnen wurden erhoffte man sich, das es im Frühjahr in der Tonart weitergeht. Trotz dem guten Ende überwinterte die Mannschaft nur an der 7.Stelle.

Im Winter verließen aber die Offensivkräfte Brzeczek und Mayrleb die Tiroler, und nachdem mit Krinner bereits im Herbst ein Stürmer den Verein verlassen hatte, war die Tiroler Offensive mehr als unterbesetzt. Der sportliche Leiter Peter Koncilia resignierte aber ob der nicht vorhandenen finanziellen Möglichkeiten, nachdem er auf Wunsch Cipros Alfred Hörtnagl aus Zypern zurückholte. Koncilia übergab sein Amt an Ove Flindt, einem weiteren Relikt aus den großen 70er-Jahren. Flindt verpflichte leihweise aus Uerdingen seinen dänischen Landmann Jess Thorup und den jungen Tschechen Patrik Jezek.

Im Frühjahr konnte man nach anfänglichen Problemen mit einer Serie von 10 Spielen ohne Niederlage doch noch den Anschluss ans vordere Mittelfeld sichern, und sich von der Abstiegszone ganz klar entfernen. Alles in allem doch wieder nur eine mehr als durchwachsene Saison der Tiroler. Von einer spielerischen Weiterentwicklung der Mannschaft war weit und breit nichts zu sehen. Zu viele Änderungen im Spielsystem waren in diesem Jahr zu bewältigen.