Happel holte Kurt
Russ sowie die jungen Hassler, Hartmann, Gussnig und Kirchler als
Kaderergänzung. Dafür beendeten Bruno Pezzey und Hans Müller ihre
großartige Karriere.
Die Tiroler kamen -
wie fast schon üblich - schlecht aus den Startlöchern: Dem 3:0-Sieg
in der ersten Runde bei Donawitz, folgte eine 1:2-Heimniederlage
gegen die Wiener Austria, Niederlage bei Sturm, Remis in Steyr. Nach
4 Runden gerade mal 3 Punkte, der 8.Rang war das schlechteste seit
der Anfangszeit unter Happel.
Die Niederlage gegen die Austria - die vielleicht bereits
Meisterschaftsentscheidend war, tat besonders weh. Dann erfingen
sich die Innsbrucker wieder: 3:2 gegen Rapid, nach 0:2 Rückstand,
klare Siege bei der Admira, gegen St.Pölten und den Wiener
Sportclub. Dann eine überraschende 2:3-Schlappe in Krems (diesmal
führte Tirol bereits 2:0). Es folgten Siege gegen Salzburg (2x),
Sturm und Donawitz, dazwischen Remis gegen Steyr und in St.Pölten.
Bei der Austria erreichte man ein 1:1, bei der Vienna ein 0:0, und
in Hütteldorf siegte man nach Rückstand doch noch mit 2:1 und konnte
die Wien-Tournee ungeschlagen beenden.
Damit übernahmen die Tiroler wieder die Tabellenführung. Diese
verlor man gleich wieder, nach dem 0:0 am Tivoli gegen Admira. Es
folgte ein ungefährdeter Sieg in Dornbach beim WSC (3:0), in der
letzten Runde des Grunddurchganges kam wieder Krems auf den Tivoli.
Es war aber ein gänzlich anderes Spiel, wie ein Jahr zuvor: 4:0-Sieg
vor nur 2.000 Besuchern ..........
Wieder gingen die Tiroler als Erster in den entscheidenden
Frühjahrsdurchgang, die Meister-Play-off
Siege bei der Admira
und gegen Donawitz, es begann gut für die Tiroler. Nach dem Remis in
Steyr (1:1) übernahm wieder die Wiener Austria die Tabellenführung.
Nach den Siegen gegen Rapid und Salzburg, dem Remis bei Sturm,
folgten die beiden vorentscheidenden Spiele gegen die Austria: In
Wien war ohne den (seit dem Rapidspiel) verletzten Danek, nichts zu
holen (1:3), im Rückspiel gab es einen klaren 4:1-Sieg der
Innsbrucker, die damit an den Wienern weiter dran blieben.
In der 31.Runde dann eine überraschende Heimniederlage der Austria
gegen Donawitz, und ein gleichzeitiges 3:1 Tirols gegen die Admira.
Folge: Tirol war wieder vorn. In der nächsten Runde aber mussten die
Tiroler in die Obersteiermark, und unterlagen - durch ein Tor in der
letzten Minute durch den Tirol-Leihspieler Burkhard Rupp - mit 1:2.
Die Innsbrucker waren in diesem Jahr nicht in der Lage, in den
entscheidenden Spielen zuzusetzen.
Nach dem Remis zu Hause gegen Steyr, und der folgenden
2:3-Niederlage in Hütteldorf, waren die Chancen auf den 3.Titel in
Folge drastisch gesunken. Einzig die Wiener Austria hielt die
Tiroler Hoffnungen mit einem Ausrutscher bei Sturm, noch wach. Die
Entscheidung viel in der letzten Runde.
Austria (bei Admira)
hatte 2 Punkte Vorsprung auf Swarovski Tirol (in Salzburg). Tirol
tat das Seine und siegte 2:1. Da das Spiel in der Südstadt wegen des
Besucheransturmes 12 Minuten - in der Südstadt war man 13.000
Zuschauer nicht gewohnt - später begann, wusste die Austria, dass
sie noch 1 Punkt benötigte. Diesen holten sie nach einem 0:2
Rückstand letztlich auch durch einen Prosenik-Gewaltschuss in der
74.Minute. Austria Wien löste den FC Tirol als Meister ab.
Es ist müßig: aber
mit der alten Regel (ohne Halbierung der Herbstpunkte) hätte der
Meister zum 3.Mal in Folge FC Swarovski Tirol Innsbruck geheißen.
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