Saison 1990/91
 

Bundesliga

  SP   S U N   Tore   P
    1. Austria Wien   36   22 7 7   72:33   36
    2. FC Swarovski Tirol 36 21 9 6 78:35 35
    3. Sturm Graz   36   18 9 9   60:37   32
    4. Rapid Wien   36   18 5 13   67:41   27
    5. Austria Salzburg   36   15 7 14   58:48   24
    6. Admira Wacker   36   9 14 13   31:48   23
    7. Vorwärts Steyr   36   10 12 14   46:57   21
    8. DSV Alpine Donawitz   36   9 11 16   38:61   19
 
 
Zugänge: Roland KIRCHLER (WSG Wattens)        
Rupert MARKO (Austria Salzburg)        
Jürgen HARTMANN (DSV Alpine Donawitz)    
Christian HASSLER (SV Spittal/Dr.)        
Rudolf GUSSNIG (FC Mölltal)            
Kurt RUSS (Vienna Wien)            
Markus KINDL, Ronald FUCHS (beide LZ Tirol)    
im Winter: Milan ORAZE (SAK Klagenfurt)    
  Sarfo GYAMFI (Ashante Katoko Kumasi))
                 
Abgänge: Kurt GARGER, Leo LAINER (beide Austria Salzburg)
Martin IMMLER (WSG Wattens)          
Burkhard RUPP (DSV Alpine Donawitz)
Hans MÜLLER, Bruno PEZZEY (beide Karriereende)          
im Herbst: Rupert MARKO (Austria Wien)    
im Winter: Klaus LINDENBERGER (Vöest Linz)  
 
 

Happel holte Kurt Russ sowie die jungen Hassler, Hartmann, Gussnig und Kirchler als Kaderergänzung. Dafür beendeten Bruno Pezzey und Hans Müller ihre großartige Karriere.

Die Tiroler kamen - wie fast schon üblich - schlecht aus den Startlöchern: Dem 3:0-Sieg in der ersten Runde bei Donawitz, folgte eine 1:2-Heimniederlage gegen die Wiener Austria, Niederlage bei Sturm, Remis in Steyr. Nach 4 Runden gerade mal 3 Punkte, der 8.Rang war das schlechteste seit der Anfangszeit unter Happel.
Die Niederlage gegen die Austria - die vielleicht bereits Meisterschaftsentscheidend war, tat besonders weh. Dann erfingen sich die Innsbrucker wieder: 3:2 gegen Rapid, nach 0:2 Rückstand, klare Siege bei der Admira, gegen St.Pölten und den Wiener Sportclub. Dann eine überraschende 2:3-Schlappe in Krems (diesmal führte Tirol bereits 2:0). Es folgten Siege gegen Salzburg (2x), Sturm und Donawitz, dazwischen Remis gegen Steyr und in St.Pölten. Bei der Austria erreichte man ein 1:1, bei der Vienna ein 0:0, und in Hütteldorf siegte man nach Rückstand doch noch mit 2:1 und konnte die Wien-Tournee ungeschlagen beenden.
Damit übernahmen die Tiroler wieder die Tabellenführung. Diese verlor man gleich wieder, nach dem 0:0 am Tivoli gegen Admira. Es folgte ein ungefährdeter Sieg in Dornbach beim WSC (3:0), in der letzten Runde des Grunddurchganges kam wieder Krems auf den Tivoli. Es war aber ein gänzlich anderes Spiel, wie ein Jahr zuvor: 4:0-Sieg vor nur 2.000 Besuchern ..........
Wieder gingen die Tiroler als Erster in den entscheidenden Frühjahrsdurchgang, die Meister-Play-off

Siege bei der Admira und gegen Donawitz, es begann gut für die Tiroler. Nach dem Remis in Steyr (1:1) übernahm wieder die Wiener Austria die Tabellenführung. Nach den Siegen gegen Rapid und Salzburg, dem Remis bei Sturm, folgten die beiden vorentscheidenden Spiele gegen die Austria: In Wien war ohne den (seit dem Rapidspiel) verletzten Danek, nichts zu holen (1:3), im Rückspiel gab es einen klaren 4:1-Sieg der Innsbrucker, die damit an den Wienern weiter dran blieben.
In der 31.Runde dann eine überraschende Heimniederlage der Austria gegen Donawitz, und ein gleichzeitiges 3:1 Tirols gegen die Admira. Folge: Tirol war wieder vorn. In der nächsten Runde aber mussten die Tiroler in die Obersteiermark, und unterlagen - durch ein Tor in der letzten Minute durch den Tirol-Leihspieler Burkhard Rupp - mit 1:2. Die Innsbrucker waren in diesem Jahr nicht in der Lage, in den entscheidenden Spielen zuzusetzen.
Nach dem Remis zu Hause gegen Steyr, und der folgenden 2:3-Niederlage in Hütteldorf, waren die Chancen auf den 3.Titel in Folge drastisch gesunken. Einzig die Wiener Austria hielt die Tiroler Hoffnungen mit einem Ausrutscher bei Sturm, noch wach. Die Entscheidung viel in der letzten Runde.

Austria (bei Admira) hatte 2 Punkte Vorsprung auf Swarovski Tirol (in Salzburg). Tirol tat das Seine und siegte 2:1. Da das Spiel in der Südstadt wegen des Besucheransturmes 12 Minuten - in der Südstadt war man 13.000 Zuschauer nicht gewohnt - später begann, wusste die Austria, dass sie noch 1 Punkt benötigte. Diesen holten sie nach einem 0:2 Rückstand letztlich auch durch einen Prosenik-Gewaltschuss in der 74.Minute. Austria Wien löste den FC Tirol als Meister ab.

Es ist müßig: aber mit der alten Regel (ohne Halbierung der Herbstpunkte) hätte der Meister zum 3.Mal in Folge FC Swarovski Tirol Innsbruck geheißen.