Saison 1989/90
 

Bundesliga

  SP   S U N   Tore   P
    1. FC Swarovski Tirol   36   23 9 4   78:37   38
    2. Austria Wien   36   20 5 11   70:46   30
    3. Rapid Wien   36   17 10 9   69:52   30
    4. Admira Wacker   36   17 8 11   79:56   28
    5. Sturm Graz   36   10 16 10   34:30   25
    6. Austria Salzburg   36   10 15 11   49:52   25
    7. VSE St. Pölten   36   9 16 11   45:54   24
    8. Vienna Wien   36   10 9 17   51:70   19
 
 
Zugänge: Christian ABLINGER (WSG Wattens)
Vaclav DANEK (Banik Ostrau)                
Nestor GOROSITO (San Lorenzo de Almagro)        
im Herbst: Michael BAUR                
im Winter: Oliver PRUDLO (Wiener Sportclub)                  
  Oliver SCHNELLRIEDER (WSG Wattens)                  
                     
Abgänge: Gerald MESSLENDER (VfB Mödling)            
Thomas EDER (WSG Wattens)              
Alfred JIRAUSEK (ESV Saalfelden)              
im Herbst: Rupert MARKO, Peter HRSTIC (beide Austria Salzburg)
  Ivica KALINIC (GAK)              
im Winter: Werner LÖBERBAUER (WSG Wattens)    
 
 

Ernst Happel verstärkte die Mannschaft noch einmal: Er holte den tschechischen Topstürmer Vaclav Danek, sowie als Ersatz bzw. Ergänzung für den verletzten Müller, den Argentinier Nestor "Pipo" Gorosito. Während Gorosito sofort einschlug, brauchte Danek über ein halbes Jahr um sich auf Happel einzustellen.

Bereits im ersten Spiel bei Steyr zeigte Gorosito seine Klasse. Nach einem 2:0-Rückstand trat er zu einem Freistoss an: Ein "Bananenschuss", wie er in Österreich bis dahin noch nicht zu sehen war, gab den Startschuss zur Aufholjagd, und es gelang noch das 2:2. Von Beginn an beschränkte man sich vorerst auf die "Big-Points": Siege bei Rapid und bei der Admira und daheim gegen die Austria standen Remis gegen Sturm, St.Pölten, Salzburg und wieder Steyr gegenüber. Dazwischen gab es Siege gegen den Sportclub, GAK, Salzburg und bei der Vienna, und in Krems. Nach Remis bei Sturm, zu Hause gegen Rapid, folgten Siege in St. Pölten und gegen die Admira. Anschließend die erste Saisonniederlage beim Wiener Sportclub, Heimsieg gegen die Vienna. Bei der Austria holte man ein 0:0, und unterlag im letzten Herbstspiel dem Kremser SC mit 0:3. In diesem Spiel - so meinte Hans Müller - hätte man noch einen Tag spielen können, man hätte doch kein Tor erzielt ... Trotzdem war der FC Swarovski Herbstmeister.

Aber bereits in der ersten Frühjahrsrunde verlor man nach einem 0:0 in St.Pölten die Führung. Mit einem 5:2 gegen die Wiener Austria am Tivoli holte man diese für zumindest eine Runde wieder zurück, bis zur 0:2-Niederlage in Salzburg. Gegen die Vienna und Admira (jeweils 2:0) zuhause, und bei Rapid (1:0), sowie gegen Sturm zuhause wurde gewonnen, und Swarovski Tirol konnte sich dadurch an der Spitze etwas absetzen.
Spannend machten es nur mehr die Tiroler selbst. Zwischen den Niederlagen bei Sturm (0:2) und bei der Admira (1:3), zerlegte man Rapid am Tivoli mit 6:1, und so unglaublich es klingen mag, bei etwas mehr Konzentration und Spielglück hätte es zweistellig werden können! Klare Siege bei der Vienna und gegen Salzburg stellten die Verhältnisse endgültig klar. Das Meisterstück gelang in der 35.Runde mit einem 1:0-Auswärtssieg beim direkten Konkurrenten, der Wiener Austria. Gorosito war wie schon beim Sieg bei Rapid der Goldtorschütze. Der Titel wurde mit einem 5:3 gegen den VSE St.Pölten vor wieder ausverkauftem Tivoli gefeiert. In diesem Spiel gab Hans Müller nach 5 Jahren Innsbruck sein Abschiedsspiel vor dem Tiroler Publikum.

Der FC Swarovski Tirol Innsbruck konnte den Titel erfolgreich verteidigen.