Saison 1988/89
 

Bundesliga

  SP   S U N   Tore   P
    1. FC Swarovski Tirol 36 24 7 5 78:38 39
    2. Admira Wacker   36   20 8 8   78:52   33
    3. Austria Wien   36   18 10 8   76.44   31
    4. Rapid Wien   36   17 7 12   67:40   29
    5. Vienna   36   12 13 11   59:59   26
    6. Wiener Sportclub   36   13 6 17   60:70   22
    7. GAK   36   11 9 16   37:64   20
    8. VSE St. Pölten   36   10 9 17   44:68   17
 
 
Zugänge: Peter HRSTIC, Kurt GARGER (beide Rapid Wien)      
Klaus LINDENBERGER, Christoph WESTERTHALER (beide LASK)
Leo LAINER (Austria Salzburg)              
Manfred SCHNEIDER (VfB Hohenems)          
Werner LÖBERBAUER (WSG Wattens)          
Burkhard RUPP (SV St. Andrä)              
Alfred JIRAUSEK (ESV Saalfelden)            
                     
Abgänge: Ralph RUTTENSTEINER, Christian PEINTINGER (beide LASK)  
Rudolf STEINBAUER (VSE St. Pölten)          
Walter OBEXER, Werner WINKLER (beide FC Kufstein)    
Helmut WEGER (WSG Wattens)              
Harald EDER (USV Salzburg)              
Robert IDL (SV Spittal/Dr.)                
Rudolf STROBL                  
im Herbst: Tomislav IVKOVIC (Wiener Sportclub)      
  Andreas SPIELMANN (VSE St. Pölten)    
 
 

Wieder betätigten sich die Tiroler als Großeinkäufer. Diesmal aber wusste Happel genau, auf welchen Positionen die Schwachpunkte waren, und welche Spieler er holen musste. Hrstic und Garger (Rapid), Lindenberger und Westerthaler (LASK), sowie Lainer (Salzburg) waren die Garanten, dass es nur aufwärts gehen konnte.

Zu Beginn der Saison musste sich die wieder neuformierte Mannschaft erst einspielen, und es gab vereinzelte Rückschläge - 0:1 bei Rapid, 1:5 (!) bei der Vienna. Diesen Niederlagen standen Siege gegen Sturm, Admira und dem LASK gegenüber. Nach dem Auswärtssieg beim GAK (3:0), konnte auch die Wiener Austria am Tivoli mit 3:1 besiegt werden. In Steyr ein problemloser 5:0-Sieg, in Salzburg im "Heimspiel" gegen den Wiener Sportclub (der Tivoli war für 1 Spiel gesperrt), setzte es eine unerwartete 1:3-Niederlage. Es folgte das Treffen mit dem Uberraschungsaufsteiger in St.Pölten. Die Innsbrucker setzten sich letztlich mit 3:1 durch.
Nach einem Heimremis gegen den GAK gab es in den beiden Spielen gegen Klagenfurt Innsbrucker Siege, auch die Heimpartie gegen St.Pölten endete mit einem Sieg. Nach der 14.Runde lagen die Innsbrucker erstmals an der Spitze der Tabelle. Das tiefe Tal schien endgültig durchschritten. Die überraschende heftige 0:4-Niederlage in Wien gegen den WSC konnte die Tiroler in dieser Saison auch nicht mehr zurückwerfen.
Heimsiege gegen Steyr und die Vienna, Auswärtsremis bei der Austria und dem LASK folgten. Im Spitzenspiel der 20.Runde in der Südstadt konnten sich die Tiroler am Ende mit 4:3 durchsetzen. So wie die Tiroler den Grunddurchgang beendeten - mit 2 Siegen (Rapid und Sturm), starteten sie auch in die entscheidende Meister-Play-Off. Mit 3 Trainingslagern bereitete Happel seine "Spillers" optimal vor. Es folgte ein Frühjahr, in dem die Tiroler die gesamte Konkurrenz immer sicher im Griff hatten.

Auswärts beim GAK, und zuhause gegen die Wiener Austria, war für die Gegner nichts zu holen. In der 25.Runde sollte eine Vorentscheidung fallen: Vor 14.000 Zuschauern in der Südstadt gelang Pacult in der 80.Minute der einzige Treffer des Spieles. In den beiden Heimpartien gegen die Vienna und den Sportklub gab es Remis und Sieg, es folgte der schwere Gang nach Hütteldorf. Die Tiroler waren zu stark für Rapid. Nach einer Stunde stand es bereits 3:0, es wurde zwar noch einmal eng, als die Grün-weißen bis zur 74.Minute auf 3:2 herankamen, aber in der Rapidviertelstunde keine Tore mehr, ein weiterer Schritt zum klaren Ziel der Tiroler. Heimsiege gegen St. Pölten und GAK, Remis in St.Pölten und bei der Austria folgten. In der 33.Runde konnte schon der Meistertitel fixiert werden. Durch ein 2:2 gegen den direkten Konkurrenten Admira wurde der Titel praktisch fixiert, nur theoretisch fehlte noch 1 Punkt. Dieser wurde beim klaren Sieg bei der Vienna geholt.
Der FC Swarovski Tirol Innsbruck war erstmals seit 12 Jahren wieder österreichischer Fussball-Meister.

Die Herbstschlappe beim Wiener Sportclub konnte mit dem 3:0-Sieg korrigiert werden, beim abschließenden Heimspiel vor 17.200 Zuschauern gegen Rapid, das mit einer 1:3-Niederlage endete, wurde der Titel ausgiebig gefeiert. Auch den Österreichischen Pokal holten Ernst Happel und seine Tiroler nach Innsbruck.