Saison 1987/88
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Tatsächlich
präsentierten der neue Präsident Gernot Langes-Swarovski und der
neue Manager Gerhard Leutgeb die Bombe: Ernst Happel hieß der neue
Trainer am Innsbrucker Tivoli ! Der Saisonstart ging
voll in die Hose: 0:2-Niederlage beim GAK, Remis bei Sturm, knapper
Heimsieg gegen Klagenfurt, 0:3-Schlappe bei der Wiener Austria, man
lag auf dem enttäuschenden 10.Platz nach 4 Runden. Es folgte ein
Heimsieg gegen VÖEST, Remis beim Wiener Sportclub und bei der
Admira, Sieg in Mödling und zu Hause ein 3:3 gegen Rapid, man führte
bereits mit 3:1. Es gab auch einige
Veränderungen im Kader der Tiroler: Nach und nach wurden einige
bewährte Kräfte aussortiert. Auer, Koreimann und auch Roscher
verließen in der Winterpause zum Teil im Streit den Klub. Die Mannschaft konnte sich nie einspielen, zu oft probierte es Happel mit einer anderen Aufstellung, was die Spieler zusätzlich verunsicherte. Es konnte kein Rhythmus gefunden werden, es ging immer Auf und Ab. Man hatte den Eindruck, dass der Druck auf der Mannschaft - in Person Ernst Happel, und die Angst zu Versagen einfach in diesem Jahr noch zu groß waren. Der alte Fuchs Ernst Happel erkannte aber schon früh, das in diesem - ersten - Jahr seines Wirkens nichts zu holen war, und experimentierte so lange, bis er die richtige Mischung gefunden hatte. Wie sich in den nächsten Jahren zeigen sollte - er hat sie gefunden! Jeder andere Trainer als Happel hätte mit Sicherheit diese Saison als Trainer nicht überlebt, Gernot Langes aber gab dem Startrainer, die Zeit um sein Konzept durchzusetzen. Es dauerte wirklich ein ganzes Jahr, bis die Mannschaft das System von Happel kapierte. Das enttäuschende Ergebnis war der 6.Meisterschaftsrang, der schlechteste seit dem Abstieg 1979 - aber auch die Basis für die Zukunft. |