Saison 1984/85
 

Bundesliga

  SP   S U N   Tore   P
    1. Austria Wien   30   25 4 1   85:17   54
    2. Rapid Wien   30   17 4 19   85:30   45
    3. LASK   30   17 4 9   49:37   38
    4. SSW Innsbruck   30   12 8 10   51:44   32
    5. Admira Wacker   30   11 10 9   49:42   32
    6. Sturm Graz   30   13 6 11   51:52   32
    7. Austria Klagenfurt   30   10 11 9   29:31   31
    8. SC Eisenstadt   30   9 10 11   29:31   28
    9. Vöest Linz   30   10 8 12   39:43   28
  10. GAK   30   8 12 10   31;35   28
  11. DSV Alpine Donawitz   30   11 5 14   38:47   27
  12. Wiener Sportclub   30   10 5 15   40:55   25
  13. SV Spittal/Drau   30   9 6 15   28:55   24
  14. Favoritner AC   30   7 7 16   26:62   21
  15. Austria Salzburg   30   7 4 19   35:69   18
  16. Vienna   30   4 9 17   35:51   17
 
 
Zugänge: Trainer Cor BROM                  
Alexander BERLOFFA (Innsbrucker AC)            
Werner HEBENSTREIT (Union Wels)            
Arnold KOREIMANN (Austria Salzburg)            
Zoltan KEREKI (TE Zalaegerszeg)              
Wolfgang GROSCH (Wiener Sportclub)            
Jürgen KUNTSCHNER (SC Mittersill)            
Andreas SPIELMANN                  
im Herbst: Senad DJULIC                
im Winter: Kurt WELZL (Olympiakos Piräus)        
  Thomas PFEILER (Vienna Wien)        
  Fuad DJULIC (Borac Banja Luca)        
  Alfred HÖRTNAGL              
                     
Abgänge: Trainer Heinz BINDER                  
Roland HATTENBERGER, Werner ZANON (beide SC Kufstein)  
Johann DIHANICH (Austria Wien)              
Fuad DJULIC (Borac Banja Luca)              
im Herbst: Werner HEBENSTREIT              
im Winter: Werner SCHWARZ              
  Wesly SCHENK, Jakob LAIMINGER (beide SC Kufstein)
im Frühjahr: Trainer Cor BROM              
 
 

Ein neuer Coach wurde präsentiert. Der Niederländer Cor Brom. Mit ihm sollte es endlich wieder aufwärts gehen, und vorne ernsthaft mitgespielt werden. Neu waren der ungarische Internationale Kereki, Heimkehrer Koreimann und der junge Torhüter Hebenstreit. Als Kaderergänzung neu: Spielmann, Grosch, Berloffa und Kuntschner. Abgegeben wurden Djulic, Dihanich, Zanon und Hattenberger.

Der Start in die Meisterschaft war gut wie schon lange nicht mehr. 1:0-Siege bei VÖEST und Vienna, 0:0 gegen den GAK und 5:0 gegen DSV Alpine zuhause, und ein 3:2 Sieg in Salzburg. Nach fünf Runden lagen die Innsbrucker auf dem 2.Rang. In der 6.Runde kam es zum Schlager um die Tabellenführung am ausverkauften Tivoli gegen Rapid. Aber die 1:0-Führung von Roscher hielt nicht lange, und am Ende setzte es eine bittere 2:4-Niederlage. Damit war die Anfangseuphorie wieder etwas gedämpft worden, dazu trug auch das 2:2 in Wien beim FavAC bei. Dem Auswärtssieg in Eisenstadt folgte eine 0:2-Heimniederlage gegen den LASK.
Nach der 10.Runde und der Niederlage bei Sturm, fielen die Tiroler auf den 5.Rang zurück. Es folgten ein 3:3 am Tivoli gegen die Admira und eine 0:2-Niederlage in Spittal. In der 13.Runde der nächste Schlager am Tivoli: die Wiener Austria war zu Gast, und siegte überlegen mit 0:4. Dieses Spiel war auch des erste und letzte von Werner Hebenstreit im Tor der Innsbrucker. Wieder kam Unruhe im Verein auf. Die folgenden Ergebnisse trugen zu einer Beruhigung der Situation nur kurzfristig bei. 4:1 Auswärtssieg beim Wiener Sportclub, 1:1 daheim gegen Klagenfurt. Im vorgezogenen Rückrundenmatch wurde VÖEST am Tivoli nach 0:1 Pausenrückstand doch noch mit 4:1 besiegt.

Aber es musste etwas geschehen, der Vorstand handelte auch: Kurt Welzl kehrte nach seiner Reise durch halb Europa nach Innsbruck zurück, mit Thomas Pfeiler wurde ein weiterer Mann für die Offensive geholt. Um die Torhüterfrage zu lösen, reaktivierte man Fuad Djulic, der sich bereit erklärte, für ein halbes Jahr nach Innsbruck zurückzukehren um auszuhelfen.

Der Start im Frühjahr aber wieder ernüchternd: Niederlage beim GAK. Die Vienna wurde zuhause mit 2:1 besiegt, in Donawitz holte man ein 1:1. In der 20.Runde dann der große Auftritt unseres Kuati Welzl: 3 Tore beim 4:2 gegen die Salzburger Austria. Bei Rapid mit dem 1:1 eine kleine Sensation. Aber dann folgten 2 Trauerspiele am Tivoli: jeweils 0:0 gegen den FavAC und Eisenstadt. Wieder wurde der Trainer vorzeitig entlassen, Cor Brom nahm seinen Hut. Sein Co Friedl Peer und Manager Werner Schwarz übernahmen die Betreuung für den Rest der Saison.
Die Mannschaft war durch diesen Schritt wie ausgewechselt: 5:0 zuhause gegen Sturm, wobei Kereki in 14 Minuten im Alleingang auf 3:0 stellte. Es folgte ein Auswärtssieg bei der Admira, und ein 4:1 zuhause gegen Spittal. Durch diesen Sieg hatte man sich wieder auf den 4.Tabellenrang empor gearbeitet. Diese Siege waren aber nur ein kurzes Strohfeuer: die letzten 4 Partien wurden allesamt verloren. Beim LASK, bei der Austria sowie zuhause gegen den Wiener Sportclub.
Trotzdem konnte der 4.Platz bis zum Ende behalten werden. Und zwar haarscharf. In der 82.Minute beim letzten Spiel in Klagenfurt, erzielte Jörgensen den Anschlusstreffer zum 1:2, dieser Treffer gab am Ende den Ausschlag gegenüber Admira/Wacker.

Man war sportlich genauso weit weg von der Spitze, wie im Jahr zuvor. Der Vorstand stand vor der Entscheidung noch einmal den Versuch zu wagen, und zu investieren oder die Situation zu akzeptieren, und auf Halbprofitum umzustellen. Was bedeuten würde, auf einige Leistungsträger zu verzichten, und eine ganz neue, junge Mannschaft aufzubauen.