Saison 1983/84
 

Bundesliga

  SP   S U N   Tore   P
    1. Austria Wien   30   21 5 4   85:29   47
    2. Rapid Wien   30   19 9 2   71:18   47
    3. LASK   30   17 8 5   54:25   42
    4. SSW Innsbruck   30   13 11 6   54:31   37
    5. Sturm Graz   30   15 7 8   52:43   37
    6. Admira Wacker   30   12 12 6   47:36   36
    7. Austria Klagenfurt   30   12 10 8   55:38   34
    8. GAK   30   13 6 11   45:37   32
    9. Wiener Sportclub   30   10 7 13   53:52   27
  10. Austria Salzburg   30   10 7 13   39:46   27
  11. SC Eisenstadt   30   9 7 14   39:49   25
  12. Vöest Linz   30   8 9 13   35:47   25
  13. Favoritner AC   30   8 9 13   35:52   25
  14. SV St. Veit   30   7 7 16   37:59   21
  15. SC Neusiedl/See   30   1 2 27   10:102   21
  16. Union Wels *                    
* alle Spiele wegen Konkurs annulliert
 
 
Zugänge: Hugo HOVENKAMP (AZ '67 Alkmaar)          
Johann DIHANICH , Gerhard STEINKOGLER (beide Austria Wien)
Michael STREITER (SV Volders)            
Christoph WESTERTHALER              
im Herbst: Trainer Heinz BINDER          
                   
Abgänge: Johannes ABFALTERER (Union Wels)          
Arnold KOREIMANN (Austria Salzburg)          
Günther SEEBACHER (Austria Klagenfurt)        
Karl Heinz MAYR (SPG Mötz-Silz)            
im Herbst: Trainer Franz WOLNY          
  Gerhard STEINKOGLER (GAK)      
 
 

Im Sommer wurde wieder investiert. Der Niederländer Hugo Hovenkamp sollte die Abwehr stabilisieren, und auch nach vorne Impulse geben. Von der Wiener Austria holte man leihweise Johann Dihanich und den Stürmer Gerd Steinkogler. Als Kaderergänzung kamen die jungen Streiter, Laiminger und Westerthaler nach Innsbruck. Koreimann verließ die Innsbrucker Richtung Salzburg durch Leihvertrag. Weiters verließen Seebacher, Mayr und Abfalterer die Tiroler.

Der Start in die Punktejagd erfolgte mit einem 1:1 in Salzburg. Im Heimspiel gegen den Aufsteiger aus St.Veit gerieten die Innsbrucker früh mit 0:2 in Rückstand, und konnten zwar knapp nach der Pause den Ausgleich erzielen, zum Sieg reichte es aber nicht mehr. Nach diesem Spiel legte Franz Wolny das Traineramt zurück. Für ihn übernahm sein Co Heinz Binder die Mannschaft. In Linz unterlag man dem LASK 1:0, und danach zuhause gegen den zweiten Aufsteiger, den FavAC kam man über ein enttäuschendes torloses Remis nicht hinaus. Dieses Spiel war das schlechteste seit langem, das am Tivoli geboten wurde.
Aber es kam noch dicker: Nach der 1:5-Niederlage in Hütteldorf bei Rapid lagen die Innsbrucker auf dem katastrophalen 14.Rang. Zwar wurde die Admira am Tivoli mit 2:1 bezwungen, aber auch erst durch einen Elfer drei Minuten vor dem Ende. Für Steinkogler war dies das letzte Spiel für die Tiroler. Er konnte in keiner Phase die Erwartungen auch nur annähernd erfüllen. Beim GAK folgte im nächsten Spiel die nächste Niederlage, und man rutschte wieder in den Tabellenkeller.
Ab der 8.Runde aber ging es langsam aufwärts mit den Tirolern. Heimsiegen gegen Eisenstadt und Klagenfurt standen Remis in Wels, bei VÖEST und beim Wiener Sportclub gegenüber. In der 13.Runde kam die Wiener Austria auf den Tivoli. Vor 9.000 Besuchern siegten die Innsbrucker durch 2 Hattenberger-Treffer mit 2:1. Der Niederlage bei Sturm folgte das Heimspiel gegen den SC Neusiedl. Mit 7:0 wurden die Burgenländer nach Hause geschickt.
In der vorgezogenen ersten Frühjahrsrunde wurde zuhause Salzburg mit 4:0 besiegt, es hatte den Anschein, das die Innsbrucker aus der Krise heraußen waren. Die Winterpause kam zum einem ungünstigen Zeitpunkt. Die Innsbrucker haben sich auf den 5.Tabellenplatz hinaufgearbeitet.

In der Winterpause gab es keinerlei Veränderungen im Kader der Tiroler. Zum Start im Frühjahr erreichte man ein 1:1 in St.Veit. Der LASK wurde am Tivoli nach 0:1 Pausen -Rückstand im Finish noch mit 3:1 besiegt. Beim FavAC gabs wieder ein torloses Remis. Auch im folgenden Heimspiel gegen Rapid fiel vor 13.000 Fans kein Treffer. In der Südstadt wieder ein Remis - 1:1. Der GAK wurde zuhause mit 1:0 besiegt, in Eisenstadt unterlag man mit 1:0.
Nach dem spielfreien Wochenende - Wels hatte in der Winterpause Konkurs angemeldet - siegten die Innsbrucker in Klagenfurt mit 2:1. Die folgenden Spiele endeten mit Siegen gegen VÖEST, Remis gegen den Wiener Sportclub, und einer 1:4 Niederlage in Wien bei der Austria. Durch diese Niederlage rutschten die Tiroler wieder auf den 6.Rang ab, und rechneten sich kaum noch Chancen aus, in den Europacup einzuziehen. Sturm lag 4 Punkte vor den Innsbruckern, und hatte zudem die bessere Tordifferenz.
In der 29.Runde kam es am Tivoli zum direkten Duell mit Sturm. Durch ein starkes Spiel siegten die Innsbrucker überlegen mit 6:0, und waren zumindest in der Tordifferenz mit einem Schlag an den Grazern klar vorbeigezogen. Admira spielte nur Remis, Innsbruck war an den Südstädtern vorbei auf dem 5.Rang. Die letzte Runde musste entscheiden. Sturm zuhause gegen die Austria, Innsbruck in Neusiedl. Wacker siegt wie erwartet mit 3:0. In Graz war es ein dramatisches Spiel und zur Halbzeit stand es noch 0:0. Schließlich setzte sich aber doch die Wiener Austria durch und gewann 3:0. Innsbruck hatte sich damit letztendlich doch noch den UEFA-Cup-Startplatz gesichert.

Aber auch in dieser Saison kam die Mannschaft keinen Schritt vorwärts. Ein international erfahrener Trainer sollte wieder am Tivoli das Zepter schwingen, obwohl man zuletzt mit Georg Kessler nur ganz kurzfristig Erfolg hatte.