Im Sommer wurde
wieder investiert. Der Niederländer Hugo Hovenkamp sollte die Abwehr
stabilisieren, und auch nach vorne Impulse geben. Von der Wiener
Austria holte man leihweise Johann Dihanich und den Stürmer Gerd
Steinkogler. Als Kaderergänzung kamen die jungen Streiter, Laiminger
und Westerthaler nach Innsbruck. Koreimann verließ die Innsbrucker
Richtung Salzburg durch Leihvertrag. Weiters verließen Seebacher,
Mayr und Abfalterer die Tiroler.
Der Start in die
Punktejagd erfolgte mit einem 1:1 in Salzburg. Im Heimspiel gegen
den Aufsteiger aus St.Veit gerieten die Innsbrucker früh mit 0:2 in
Rückstand, und konnten zwar knapp nach der Pause den Ausgleich
erzielen, zum Sieg reichte es aber nicht mehr. Nach diesem Spiel
legte Franz Wolny das Traineramt zurück. Für ihn übernahm sein Co
Heinz Binder die Mannschaft. In Linz unterlag man dem LASK 1:0, und
danach zuhause gegen den zweiten Aufsteiger, den FavAC kam man über
ein enttäuschendes torloses Remis nicht hinaus. Dieses Spiel war das
schlechteste seit langem, das am Tivoli geboten wurde.
Aber es kam noch dicker: Nach der 1:5-Niederlage in Hütteldorf bei
Rapid lagen die Innsbrucker auf dem katastrophalen 14.Rang. Zwar
wurde die Admira am Tivoli mit 2:1 bezwungen, aber auch erst durch
einen Elfer drei Minuten vor dem Ende. Für Steinkogler war dies das
letzte Spiel für die Tiroler. Er konnte in keiner Phase die
Erwartungen auch nur annähernd erfüllen. Beim GAK folgte im nächsten
Spiel die nächste Niederlage, und man rutschte wieder in den
Tabellenkeller.
Ab der 8.Runde aber ging es langsam aufwärts mit den Tirolern.
Heimsiegen gegen Eisenstadt und Klagenfurt standen Remis in Wels,
bei VÖEST und beim Wiener Sportclub gegenüber. In der 13.Runde kam
die Wiener Austria auf den Tivoli. Vor 9.000 Besuchern siegten die
Innsbrucker durch 2 Hattenberger-Treffer mit 2:1. Der Niederlage bei
Sturm folgte das Heimspiel gegen den SC Neusiedl. Mit 7:0 wurden die
Burgenländer nach Hause geschickt.
In der vorgezogenen ersten Frühjahrsrunde wurde zuhause Salzburg mit
4:0 besiegt, es hatte den Anschein, das die Innsbrucker aus der
Krise heraußen waren. Die Winterpause kam zum einem ungünstigen
Zeitpunkt. Die Innsbrucker haben sich auf den 5.Tabellenplatz
hinaufgearbeitet.
In der Winterpause
gab es keinerlei Veränderungen im Kader der Tiroler. Zum Start im
Frühjahr erreichte man ein 1:1 in St.Veit. Der LASK wurde am Tivoli
nach 0:1 Pausen -Rückstand im Finish noch mit 3:1 besiegt. Beim
FavAC gabs wieder ein torloses Remis. Auch im folgenden Heimspiel
gegen Rapid fiel vor 13.000 Fans kein Treffer. In der Südstadt
wieder ein Remis - 1:1. Der GAK wurde zuhause mit 1:0 besiegt, in
Eisenstadt unterlag man mit 1:0.
Nach dem spielfreien Wochenende - Wels hatte in der Winterpause
Konkurs angemeldet - siegten die Innsbrucker in Klagenfurt mit 2:1.
Die folgenden Spiele endeten mit Siegen gegen VÖEST, Remis gegen den
Wiener Sportclub, und einer 1:4 Niederlage in Wien bei der Austria.
Durch diese Niederlage rutschten die Tiroler wieder auf den 6.Rang
ab, und rechneten sich kaum noch Chancen aus, in den Europacup
einzuziehen. Sturm lag 4 Punkte vor den Innsbruckern, und hatte
zudem die bessere Tordifferenz.
In der 29.Runde kam es am Tivoli zum direkten Duell mit Sturm. Durch
ein starkes Spiel siegten die Innsbrucker überlegen mit 6:0, und
waren zumindest in der Tordifferenz mit einem Schlag an den Grazern
klar vorbeigezogen. Admira spielte nur Remis, Innsbruck war an den
Südstädtern vorbei auf dem 5.Rang. Die letzte Runde musste
entscheiden. Sturm zuhause gegen die Austria, Innsbruck in Neusiedl.
Wacker siegt wie erwartet mit 3:0. In Graz war es ein dramatisches
Spiel und zur Halbzeit stand es noch 0:0. Schließlich setzte sich
aber doch die Wiener Austria durch und gewann 3:0. Innsbruck hatte
sich damit letztendlich doch noch den UEFA-Cup-Startplatz gesichert.
Aber auch in dieser
Saison kam die Mannschaft keinen Schritt vorwärts. Ein international
erfahrener Trainer sollte wieder am Tivoli das Zepter schwingen,
obwohl man zuletzt mit Georg Kessler nur ganz kurzfristig Erfolg
hatte. |