Saison 1982/83
 

Bundesliga

  SP   S U N   Tore   P
    1. Rapid Wien   30   20 8 2   72:18   48
    2. Austria Wien   30   22 4 4   76:27   48
    3. SSW Innsbruck   30   13 12 5   55:36   38
    4. Sturm Graz   30   16 5 9   50:33   37
    5. Austria Salzburg   30   14 6 10   45:34   34
    6. Austria Klagenfurt   30   13 6 11   52:49   32
    7. GAK   30   12 8 10   40:40   32
    8. Vöest Linz   30   12 8 10   41:42   32
    9. SC Eisenstadt   30   8 13 9   41:48   29
  10. Admira Wacker   30   9 9 12   42:47   27
  11. Wiener Sportclub   30   10 7 13   44:60   27
  12. LASK   30   9 7 14   42:49   25
  13. SC Neusiedl/See   30   7 7 16   29:49   21
  14. Union Wels   30   6 8 16   27:46   20
  15. Vienna   30   7 5 18   25:61   19
  16. SC Simmering   30   2 7 21   20:62   11
 
 
Zugänge: Josef KLEINBICHLER (SV Treffen)      
Karl Heinz MAYR (SPG Raika Innsbruck)  
Robert IDL (Austin College)        
Jakob LAIMINGER (SV Itter)        
im Herbst: Alfred ROSCHER (Vienna Wien)
             
Abgänge: Helmut WEIGL (Admira Wacker)      
Manfred BRASCHLER (FC St. Gallen)    
Herwig KIRCHER (Austria Klagenfurt)    
Peter LEDERMEIER           
 
 

Die Meisterschaft wurde unter neuen Gesichtspunkten gestartet: Die 1.Division wurde auf 16 Vereine aufgestockt, man erhoffte sich dadurch bessere Spiele und eine breitere Basis des österreichischen Spitzenfußballs. Die Konzentration der Kräfte, die mit dem Beginn der Bundesliga 1974 eingeführt wurde, und den österreichischen Fußball gegen Ende der 70er-Jahre große Erfolge brachte, wurde damit wieder rückgängig gemacht. Es überwog aber die Skepsis, dass dieses Experiment gutgehen sollte.  
In der Übertrittszeit gab es vorerst kaum Änderungen im Kader der Innsbrucker: Weigl, Kircher und Braschler verließen die Tiroler, wo vor allem der Abgang von Manfred Braschler im Angriff der Innsbrucker eine große Lücke hinterließ, die man nicht auffüllen konnte. Neu waren nur die jungen Kleinbichler, Mayr und Idl. Man versuchte, mit dem Vorjahreskader die neue 16er Liga-Meisterschaft erfolgreich zu bestreiten.

Aber gleich zum Auftakt wurden die Tiroler auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt: 1:6-Debakel bei der Wiener Austria. Besonders merkte man die Offensiv-Schwäche der Tiroler. Die Verantwortlichen reagierten. Der lange im Gespräch gewesene Alfred Roscher wurde nun doch vom Wiener Sportclub verpflichtet. Bereits gegen die VÖEST traf Roscher beim 3:1-Heimsieg. Es folgten eine Niederlage beim Sportclub, und Remis zu Hause gegen die Admira und bei Sturm Graz. Nach 5 Runden fanden sich die Innsbrucker nur auf dem enttäuschenden 10.Rang wieder.
Selbst nach dem Heimsieg gegen Salzburg, und dem Remis in Neusiedl, konnte man sich in der Tabelle nicht entscheidend verbessern. Mit dem Sieg in Simmering konnte man sich dann doch etwas weiter oben orientieren. In der 9.Runde kam der ungeschlagene Tabellenführer Rapid auf den Tivoli. Nach einem Blitzstart führte Wacker nach 4 Minuten bereits mit 2:0. Aber die Wiener schafften noch den Ausgleich zum 2:2-Endstand. Langsam aber sicher konnten sich die Innsbrucker festigen, und im Mittelfeld der 16er-Liga behaupten. Dem 2:1-Auswärtssieg in Linz beim LASK folgten ein 3:0 gegen die Vienna, ein 0:0 beim GAK, ein 4:0-Sieg gegen Wels, sowie in Eisenstadt ein 3:3-Remis.
Mit dem 4:1-Heimerfolg gegen die Klagenfurter Austria beendete man die Herbstmeisterschaft an der 3.Tabellenposition. In der Winterpause gab es keinerlei Kaderänderungen bei den Innsbruckern.

Zum Frühjahrsauftakt kam Austria Wien nach Innsbruck. Nach einer Roscher-Führung, musste man sich mit einem 1:1-Remis begnügen. In Linz unterlagen die Innsbrucker in der Folge bei der VÖEST. Der Wiener Sportclub wurde zu Hause mit 3:0 bezwungen. Bei der Admira wurde ein 2:2 erreicht, Sturm Graz mit 3:1 nach Hause geschickt. In Salzburg wieder ein kleiner Rückschlag mit der 1:0-Niederlage.
Nach den beiden Pflichtsiegen gegen Neusiedl und Simmering, wartete in Hütteldorf Rapid Wien. Zur Überraschung aller gab es ein 1:1 beim Titelfavoriten. Gegen den LASK gab´s zu Hause aber auch nur ein 1:1, und beim 4:0-Sieg bei der Vienna erzielte Alfred Roscher im Finish 2 Tore gegen seine Ex-Kameraden. Damit rückte die Qualifikation für den UEFA-Cup in Griffweite. Zwar gab es in den folgenden Spielen gegen den GAK und in Wels nur 2 Unentschieden, aber mit dem Heimsieg gegen Eisenstadt in der vorletzten Runde war das Comeback im Europäischen Wettbewerb perfekt. Die abschließende Niederlage bei der Klagenfurter Austria änderte nichts daran , dass die Innsbrucker ihr 2.Jahr nach dem Wiederaufstieg an der hervorragenden 3.Position beenden konnten, man verlor nur fünf Spiele in dieser Saison.


Foto: Privat