Die
Meisterschaft wurde unter neuen Gesichtspunkten gestartet: Die
1.Division wurde auf 16 Vereine aufgestockt, man erhoffte sich
dadurch bessere Spiele und eine breitere Basis des österreichischen
Spitzenfußballs. Die Konzentration der Kräfte, die mit dem Beginn
der Bundesliga 1974 eingeführt wurde, und den österreichischen
Fußball gegen Ende der 70er-Jahre große Erfolge brachte, wurde damit
wieder rückgängig gemacht. Es überwog aber die Skepsis, dass dieses
Experiment gutgehen sollte.
In der Übertrittszeit gab es vorerst kaum Änderungen im Kader der
Innsbrucker: Weigl, Kircher und Braschler verließen die Tiroler, wo
vor allem der Abgang von Manfred Braschler im Angriff der
Innsbrucker eine große Lücke hinterließ, die man nicht auffüllen
konnte. Neu waren nur die jungen Kleinbichler, Mayr und Idl. Man
versuchte, mit dem Vorjahreskader die neue 16er Liga-Meisterschaft
erfolgreich zu bestreiten.
Aber
gleich zum Auftakt wurden die Tiroler auf den Boden der Tatsachen
zurückgeholt: 1:6-Debakel bei der Wiener Austria. Besonders merkte
man die Offensiv-Schwäche der Tiroler. Die Verantwortlichen
reagierten. Der lange im Gespräch gewesene Alfred Roscher wurde nun
doch vom Wiener Sportclub verpflichtet. Bereits gegen die VÖEST traf
Roscher beim 3:1-Heimsieg. Es folgten eine Niederlage beim
Sportclub, und Remis zu Hause gegen die Admira und bei Sturm Graz.
Nach 5 Runden fanden sich die Innsbrucker nur auf dem enttäuschenden
10.Rang wieder.
Selbst nach dem Heimsieg gegen Salzburg, und dem Remis in Neusiedl,
konnte man sich in der Tabelle nicht entscheidend verbessern. Mit
dem Sieg in Simmering konnte man sich dann doch etwas weiter oben
orientieren. In der 9.Runde kam der ungeschlagene Tabellenführer
Rapid auf den Tivoli. Nach einem Blitzstart führte Wacker nach
4 Minuten bereits mit 2:0. Aber die Wiener schafften noch den
Ausgleich zum 2:2-Endstand. Langsam aber sicher konnten sich die
Innsbrucker festigen, und im Mittelfeld der 16er-Liga behaupten. Dem
2:1-Auswärtssieg in Linz beim LASK folgten ein 3:0 gegen die Vienna,
ein 0:0 beim GAK, ein 4:0-Sieg gegen Wels, sowie in Eisenstadt ein
3:3-Remis.
Mit dem 4:1-Heimerfolg gegen die Klagenfurter Austria beendete man
die Herbstmeisterschaft an der 3.Tabellenposition. In der
Winterpause gab es keinerlei Kaderänderungen bei den Innsbruckern.
Zum
Frühjahrsauftakt kam Austria Wien nach Innsbruck. Nach einer
Roscher-Führung, musste man sich mit einem 1:1-Remis begnügen. In
Linz unterlagen die Innsbrucker in der Folge bei der VÖEST. Der
Wiener Sportclub wurde zu Hause mit 3:0 bezwungen. Bei der Admira
wurde ein 2:2 erreicht, Sturm Graz mit 3:1 nach Hause geschickt. In
Salzburg wieder ein kleiner Rückschlag mit der 1:0-Niederlage.
Nach den beiden Pflichtsiegen gegen Neusiedl und Simmering, wartete
in Hütteldorf Rapid Wien. Zur Überraschung aller gab es ein 1:1 beim
Titelfavoriten. Gegen den LASK gab´s zu Hause aber auch nur ein 1:1,
und beim 4:0-Sieg bei der Vienna erzielte Alfred Roscher im Finish
2 Tore gegen seine Ex-Kameraden. Damit rückte die Qualifikation für
den UEFA-Cup in Griffweite. Zwar gab es in den folgenden Spielen
gegen den GAK und in Wels nur 2 Unentschieden, aber mit dem Heimsieg
gegen Eisenstadt in der vorletzten Runde war das Comeback im
Europäischen Wettbewerb perfekt. Die abschließende Niederlage bei
der Klagenfurter Austria änderte nichts daran , dass die Innsbrucker
ihr 2.Jahr nach dem Wiederaufstieg an der hervorragenden 3.Position
beenden konnten, man verlor nur fünf Spiele in dieser Saison. |