Auch dieses Jahr wurde
der Kader "ausgemistet". Verheijen, Zappia, Castellano,
Hickersberger und Stöffelbauer, allesamt Relikte aus der
Abstiegssaison verließen den Verein. Keiner konnte nur ansatzweise
den Vorstellungen entsprechen. Mit ein Zeichen für die katastrophale
Einkaufspolitik der Saison 1978/79. Die jungen Kronsteiner und
Hanschitz verließen mangels Perspektive den Verein. Auch Pöll und
Schatz fanden keine Verwendung im Kader. Verpflichtet wurden die
Routiniers Weigl und Hörgl, der deutsche Wesly Schenk, der
jugoslawische Torhüter Matovic, sowie die Talente Altenberger,
Heissenberger und ein gewisser Manfred Linzmaier. Oberortner kehrte
auch wieder zu Wacker zurück.
Wacker Innsbruck
startete gemeinsam mit SPG Raika Innsbruck, Austria Klagenfurt und
Vienna Wien als Favorit. Zum Saisonstart erreichten die Innsbrucker
beim Villacher SV ein 0:0. Man hatte sichtlich Respekt vor den
Kärntnern, die zuvor im Cup auswärts gegen den SV St.Veit und in
Kapfenberg klare Erfolge feierten. Nach den folgenden Siegen gegen
SCA St. Veit, in Simmering, beim SV St.Veit, sowie zu Hause gegen
den SC Neusiedl übernahm der Wacker die Tabellenführung. Nach
ebenfalls klaren Siegen in Wr.Neustadt, gegen Wolfsberg und in
Kapfenberg, kam es in der 9.Runde zum direkten Duell um die
Tabellenspitze in Innsbruck gegen die Klagenfurter Austria. Nach
früher 2:0-Führung gelang den Klagenfurtern Mitte der 2.Halbzeit der
Ausgleich, doch 10 Minuten vor Ende erzielte der Ex-Klagenfurter
Koreimann mit einem Foulelfer den 3:2-Siegtreffer vor 9.000
Zuschauern im Tivoli.
Es ging nach Wien zum nächsten Spitzenspiel gegen den
Aufstiegskonkurrenten Vienna. Es wurde mit Glück ein Punkt mit 1:1
erreicht. Auch im Heimspiel gegen die SPG Raika Innsbruck reichte es
im Derby vor 14.000 Zuschauern nur zu einem 1:1-Remis, und die
Spitze schob sich weiter zusammen. Die Ersten drei waren nur durch
zwei Punkte getrennt. In Bregenz spielte der Wacker vor der Pause
groß auf und siegte schließlich mit 4:0 im Bodenseestadion.
In den beiden folgenden Runden gab es aber wieder nur Unentschieden
für die Innsbrucker. 2:2 daheim gegen Wels und 1:1 beim SAK. Da aber
auch die Konkurrenten nicht gewinnen konnten, blieb Wacker an der
Spitze der Tabelle. Erst in der letzten Herbstrunde konnte mit dem
1:0 gegen DSV Alpine der Herbstmeistertitel fixiert werden.
Das Frühjahr
starteten die Innsbrucker mit 3 Siegen: 2:0 gegen den VSV, 4:0 bei
SCA St.Veit und 2:0 am Tivoli gegen Simmering. Es folgte das
Heimspiel gegen den SV St.Veit, und damit die erste Saisonniederlage
mit 1:2. Ohne den verletzten Libero Werner Schwarz gab es in der
Hintermannschaft einige Abstimmungsprobleme, die die Kärntner
gnadenlos ausnützten. Da aber auch Klagenfurt unterlag, blieb der
Vorsprung bei 3 Punkten. Die SPG Raika hatte sich zu diesem
Zeitpunkt bereits aus dem Titelrennen verabschiedet. Auch der u.a.
im Spätherbst geholte Ex-Wackerianer Peter Koncilia konnte den
Absturz der SPG nicht verhindern.
Die nächsten vier Spiele konnte Wacker allesamt gewinnen: in
Neusiedl 2:0, gegen Wr.Neustadt 6:0, in Wolfsberg 3:1 und daheim 5:0
gegen Kapfenberg. Vor dem vielleicht schon entscheidenden Spiel in
Klagenfurt hatten die Innsbrucker 5 Punkte Vorsprung auf die
Austria. Die Innsbrucker erwischten aber nicht ihren besten Tag und
unterlagen 0:2, die Meisterschaftsentscheidung war vertagt.
Aber schon in der nächsten Runde war der alte 5-Punkte Vorsprung
wieder hergestellt. Wacker besiegte die Vienna, während Klagenfurt
in Neusiedl unterlag. Im zweiten Derby der Saison behielt dieses mal
Wacker mit 2:1 gegen die SPG die Oberhand. Nach dem 2:0 gegen
Bregenz/Dornbirn fehlte nur mehr ein Punkt, um auch theoretisch
den Meistertitel fixiert zu haben. Dieser Punkt wurde in Wels mit
einem ganz darauf ausgerichteten Spiel mit einem 0:0 geholt.
Die Spielgemeinschaft Sparkasse Swarovski Wacker Innsbruck war
zurück in der höchsten Spielklasse.
Die beiden letzten Spiele gegen den SAK (3:1) und bei DSV
Alpine (3:0) wurden souverän gewonnen, und am Ende hatte man auf den
Vizemeister Austria Klagenfurt 7 Punkte Vorsprung. Man war
eigentlich nie in Gefahr geraten, dass das Unternehmen
Wiederaufstieg scheitern könnte. Trainer Franz Wolny hatte die
richtige Mischung gefunden, und auch bei den Neuzugängen hatte man
in dieser Saison die richtige Wahl getroffen. Manfred Linzmaier
entwickelte sich zu einer wichtigen Figur in der Mannschaft, Wesly
Schenk war der heimliche Regisseur der Innsbrucker, Arnold Koreimann
war auch zu einer fixen Größe im Team geworden. Der Stamm war für
eine erfolgreiche Rückkehr in der oberste Spielklasse vorhanden,
wenn auch der Kader an einigen Positionen ergänzt und verstärkt
werden muss. |