Saison 1980/81
 

Bundesliga, 2. Division

  SP   S U N   Tore   P
    1. SSW Innsbruck   30   22 6 2   69:18   50
    2. Austria Klagenfurt   30   17 9 4   48:21   43
    3. Vienna   30   14 9 7   49:33   37
    4. SPG Raika Innsbruck   30   13 10 7   40:25   36
    5. Union Wels   30   13 10 7   39:29   36
    6. SV St. Veit   30   14 6 10   51:43   34
    7. DSV Alpine Donawitz   30   9 12 9   31:30   30
    8. Villacher SV   30   8 12 10   30:34   28
    9. Wolfsberger AC   30   9 10 11   37:49   28
  10. SC Simmering   30   8 10 12   32:42   26
  11. Salzburger AK 1914   30   8 9 13   33:39   25
  12. Kapfenberger SV   30   8 9 13   29:48   25
  13. SC Neusiedl/See   30   6 11 13   31:38   23
  14. SW Bregenz   30   9 5 16   24:40   23
  15. SC Wiener Neustadt   30   5 9 16   26:47   19
  16. Amateure St. Veit   30   7 3 20   28:61   17
 
 
Zugänge: Alois HEISSENBERGER (SK Rum)          
Wesly SCHENK (ESV Ingolstadt)          
Zoran MATOVIC (Olympia Laibach)          
Helmut WEIGL (Admira Wacker)          
Josef ALTENBERGER (FC Zell am See)        
Manfred LINZMAIER (SC Schwaz)          
Dietmar OBERORTNER (SPG Raika Innsbruck)    
Rainer HÖRGL (Austria Salzburg)          
Im Herbst: Colin AYRE (Telstar Velsen-Ijmuiden)  
                 
Abgänge: Walter STÖFFELBAUER (Admira Wacker)      
Günther KRONSTEINER (Austria Salzburg)      
Josef HICKERSBERGER (Rapid Wien)        
Robert HANSCHITZ (1. FC Saarbrücken)      
Jan VERHEIJEN (FC Den Haag)          
Fernando ZAPPIA (AS Nancy)            
Wilhelm PÖLL  (VfB Mödling)
Norbert SCHATZ
Francisco CASTELLANO
 
 

Auch dieses Jahr wurde der Kader "ausgemistet". Verheijen, Zappia, Castellano, Hickersberger und Stöffelbauer, allesamt Relikte aus der Abstiegssaison verließen den Verein. Keiner konnte nur ansatzweise den Vorstellungen entsprechen. Mit ein Zeichen für die katastrophale Einkaufspolitik der Saison 1978/79. Die jungen Kronsteiner und Hanschitz verließen mangels Perspektive den Verein. Auch Pöll und Schatz fanden keine Verwendung im Kader. Verpflichtet wurden die Routiniers Weigl und Hörgl, der deutsche Wesly Schenk, der jugoslawische Torhüter Matovic, sowie die Talente Altenberger, Heissenberger und ein gewisser Manfred Linzmaier. Oberortner kehrte auch wieder zu Wacker zurück.

Wacker Innsbruck startete gemeinsam mit SPG Raika Innsbruck, Austria Klagenfurt und Vienna Wien als Favorit. Zum Saisonstart erreichten die Innsbrucker beim Villacher SV ein 0:0. Man hatte sichtlich Respekt vor den Kärntnern, die zuvor im Cup auswärts gegen den SV St.Veit und in Kapfenberg klare Erfolge feierten. Nach den folgenden Siegen gegen SCA St. Veit, in Simmering, beim SV St.Veit, sowie zu Hause gegen den SC Neusiedl übernahm der Wacker die Tabellenführung. Nach ebenfalls klaren Siegen in Wr.Neustadt, gegen Wolfsberg und in Kapfenberg, kam es in der 9.Runde zum direkten Duell um die Tabellenspitze in Innsbruck gegen die Klagenfurter Austria. Nach früher 2:0-Führung gelang den Klagenfurtern Mitte der 2.Halbzeit der Ausgleich, doch 10 Minuten vor Ende erzielte der Ex-Klagenfurter Koreimann mit einem Foulelfer den 3:2-Siegtreffer vor 9.000 Zuschauern im Tivoli.
Es ging nach Wien zum nächsten Spitzenspiel gegen den Aufstiegskonkurrenten Vienna. Es wurde mit Glück ein Punkt mit 1:1 erreicht. Auch im Heimspiel gegen die SPG Raika Innsbruck reichte es im Derby vor 14.000 Zuschauern nur zu einem 1:1-Remis, und die Spitze schob sich weiter zusammen. Die Ersten drei waren nur durch zwei Punkte getrennt. In Bregenz spielte der Wacker vor der Pause groß auf und siegte schließlich mit 4:0 im Bodenseestadion.
In den beiden folgenden Runden gab es aber wieder nur Unentschieden für die Innsbrucker. 2:2 daheim gegen Wels und 1:1 beim SAK. Da aber auch die Konkurrenten nicht gewinnen konnten, blieb Wacker an der Spitze der Tabelle. Erst in der letzten Herbstrunde konnte mit dem 1:0 gegen DSV Alpine der Herbstmeistertitel fixiert werden.

Das Frühjahr starteten die Innsbrucker mit 3 Siegen: 2:0 gegen den VSV, 4:0 bei SCA St.Veit und 2:0 am Tivoli gegen Simmering. Es folgte das Heimspiel gegen den SV St.Veit, und damit die erste Saisonniederlage mit 1:2. Ohne den verletzten Libero Werner Schwarz gab es in der Hintermannschaft einige Abstimmungsprobleme, die die Kärntner gnadenlos ausnützten. Da aber auch Klagenfurt unterlag, blieb der Vorsprung bei 3 Punkten. Die SPG Raika hatte sich zu diesem Zeitpunkt bereits aus dem Titelrennen verabschiedet. Auch der u.a. im Spätherbst geholte Ex-Wackerianer Peter Koncilia konnte den Absturz der SPG nicht verhindern.
Die nächsten vier Spiele konnte Wacker allesamt gewinnen: in Neusiedl 2:0, gegen Wr.Neustadt 6:0, in Wolfsberg 3:1 und daheim 5:0 gegen Kapfenberg. Vor dem vielleicht schon entscheidenden Spiel in Klagenfurt hatten die Innsbrucker 5 Punkte Vorsprung auf die Austria. Die Innsbrucker erwischten aber nicht ihren besten Tag und unterlagen 0:2, die Meisterschaftsentscheidung war vertagt.
Aber schon in der nächsten Runde war der alte 5-Punkte Vorsprung wieder hergestellt. Wacker besiegte die Vienna, während Klagenfurt in Neusiedl unterlag. Im zweiten Derby der Saison behielt dieses mal Wacker mit 2:1 gegen die SPG die Oberhand. Nach dem 2:0 gegen Bregenz/Dornbirn fehlte nur mehr ein Punkt, um auch theoretisch den Meistertitel fixiert zu haben. Dieser Punkt wurde in Wels mit einem ganz darauf ausgerichteten Spiel mit einem 0:0 geholt.
Die Spielgemeinschaft Sparkasse Swarovski Wacker Innsbruck war zurück in der höchsten Spielklasse.

Die beiden letzten Spiele gegen den SAK (3:1) und bei DSV Alpine (3:0) wurden souverän gewonnen, und am Ende hatte man auf den Vizemeister Austria Klagenfurt 7 Punkte Vorsprung. Man war eigentlich nie in Gefahr geraten, dass das Unternehmen Wiederaufstieg scheitern könnte. Trainer Franz Wolny hatte die richtige Mischung gefunden, und auch bei den Neuzugängen hatte man in dieser Saison die richtige Wahl getroffen. Manfred Linzmaier entwickelte sich zu einer wichtigen Figur in der Mannschaft, Wesly Schenk war der heimliche Regisseur der Innsbrucker, Arnold Koreimann war auch zu einer fixen Größe im Team geworden. Der Stamm war für eine erfolgreiche Rückkehr in der oberste Spielklasse vorhanden, wenn auch der Kader an einigen Positionen ergänzt und verstärkt werden muss.