Saison 1979/80
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Es gab große Veränderungen im Kader der Tiroler: Neben den beiden Koncilia´s verließen noch Kriess, Oberacher, Wolfgang Schwarz, Sikic, Seubert, Freimüller, Zaudtke und Strasser den Verein. Neu waren: Koreimann, Stückler, Pöll, Wolfgang Auer stieß wieder kurz zum Kader der Tiroler, Schatz wurde reaktiviert, und Verhijen kehrte wieder aus den Niederlanden zurück. Besonders interessant war die Verpflichtung Koreimanns: Bei ihm machten die Innsbrucker genau das, was den Koncilia´s gegen Ende der Vorsaison vorgeworfen wurde, mit ihm wurde verhandelt und er wurde schon früh verpflichtet, "durfte" aber bei Klagenfurt die Saison zu Ende spielen. Auch der Trainer verließ, wie erwartet, die Innsbrucker. Für Baroti holten die Innsbrucker den Vienna-Trainer Peter Velhorn. Wacker Innsbruck startet als klarer Titelfavorit. Das erste Spiel endete mit 4:1 gegen den Favoritner AC, danach wartete der Mitfavorit DSV Alpine Donawitz. In der Obersteiermark wurde ein 0:0 erreicht. Das folgende Heimspiel wurde mit 5:1 gegen den SV St. Veit gewonnen. Wer aber dachte, es ging in dieser Tonart weiter, irrte. Beim VSV und zuhause gegen Steyr spielte man nur Remis und das Westderby gegen die IG Bregenz/Dornbirn geht auswärts mit 1:3 verloren. Bei den Bregenzern zählten die Ex-Innsbrucker Eigenstiller und Kastner zu den Aktivposten. Dann zuhause ein 5:0 Kantersieg gegen den SC Eisenstadt. Doch auswärts wollte es einfach nicht klappen. Auf der Simmeringer Had wieder nur ein 2:2. Dem 2:0-Heimsieg gegen die Kapfenberger folgte mit der 2:0-Niederlage beim SC Amateure in St.Veit der nächste Dämpfer für die Tiroler. Auch das Heimspiel gegen den direkten Aufstiegskonkurrenten Austria Klagenfurt und das folgende Spiel in Stockerau endeten mit jeweils enttäuschenden 1:1-Remis. Auch in Wiener Neustadt reichte es nur zu einem torlosen Unentschieden. Mit einem Spiel weniger lagen die Innsbrucker vorübergehend nur auf dem 7.Tabellenrang. Durch zwei Heimsiege - Nachtrag gegen den AC Wolfsberg 3:1, und einem 5:1 im Derby gegen die starken Aufsteiger der SPG Raika Innsbruck - beendeten die Wackerianer dann doch noch die Herbstmeisterschaft am 2.Tabellenplatz, aber bereits 3 Punkte hinter Herbstmeister DSV Alpine. In der Winterpause kam es zum Trainerwechsel. Das Verhältnis von Trainer Velhorn und den Spielern passte einfach nicht. Abermals bewies der Vorstand bei der Bestellung Velhorns, dass er zur Zeit kein allzu glückliches Händchen bei der Trainerwahl besitzt. Auf den Wunsch vieler Spieler wurde der bisherige Co-Trainer Franz Wolny der Nachfolger. Und
siehe da, bereits im ersten Auswärtsspiel unter Wolny der erste
Sieg, 1:0 beim FavAC in Wien. Nun wartete am Tivoli der
Tabellenführer DSV Alpine. Die Innsbrucker waren unter Zugzwang,
wollte man weiter um den Aufstieg in die Bundesliga mitreden. Die
Steirer wurden zwar mit 3:0 besiegt, so klar wie das Ergebnis
vermuten lässt, war es aber doch nicht. In der Folge fügten die
Innsbrucker dem SV St.Veit mit 1:2 die erste Heimniederlage in der
laufenden Meisterschaft zu, verpassten es aber in der nächsten Runde
mit einem Heimsieg über den Villacher SV die Spitze zu übernehmen,
man unterlag mit 1:3. Sensationell siegte die SPG Raika Innsbruck in
Donawitz, und übernahm damit die Tabellenspitze in der 2.Division.
Die Spielgemeinschaft wird von niemand geringerem als dem letzten
Meistermacher des FC Wacker, Fritz Pfister, betreut. Detail am Rande: Bei einem Sieg der SPG Raika in Eisenstadt wäre der Sieger des Innsbrucker Derbys der Aufsteiger in die 1.Division gewesen. Nicht auszudenken, welche Stimmung am Tivoli geherrscht hätte, wäre dieses Finale Realität geworden. So bleiben als Trost weitere 2 Stadtderbys in der nächsten Saison. Wacker Innsbruck hat die Spielstärke der 2.Division unterschätzt. |