Saison 1977/78
 

Bundesliga, 1.Divison

  SP   S U N   Tore   P
    1. Austria Wien   36   23 10 3   77:34   56
    2. Rapid Wien   36   16 10 10   76:43   42
    3. SSW Innsbruck   36   15 9 12   49:34   39
    4. Sturm Graz   36   13 12 11   51:54   38
    5. Vöest Linz   36   10 13 13   45:49   33
    6. GAK   36   10 13 13   44:49   33
    7. Vienna   36   12 8 16   34:54   32
    8. Wiener Sportclub   36   8 15 13   47:61   31
    9. Admira Wacker   36   8 12 16   45:67   28
  10. LASK   36   9 10 17   35:58   28
 
 
Zugänge: Trainer Georg KESSLER (Hertha BSC Berlin)        
Manfred BRASCHLER (SC Imst)              
Peter SCHWARZ (Austria Salzburg)            
Josef STRASSER (SV Brixen im Thale)            
Max GARTNER (LASK)                  
im Herbst: Hans SCHARMANN (LASK)        
                     
                     
Abgänge: Rudolf HORVATH (ASV Kittsee)              
Peter PUMM            
Hans EIGENSTILLER            
Trainer Fritz PFISTER                  
im Winter: Peter LECHNER, Wolfgang AUER (beide SW Bregenz)
 
 

Durch den neuen Trainer Georg Kessler erhoffte sich Wacker einen spielerischen Fortschritt, und vor allem den internationalen Durchbruch im Europacup der Meister. Im Kader gab es nur geringfügige Änderungen: Horvath, Pumm und Eigenstiller beendeten ihre Bundesligakarriere, dafür wurde Peter Schwarz aus Salzburg zurückgeholt, und die jungen Braschler, Gartner und Strasser verpflichtet.

Die Saison begann mit Siegen bei Sturm, gegen den Sportclub und bei der Admira hervorragend. In der 4.Runde war die Wiener Austria am Tivoli zu Gast. In einem mäßigen Spiel trennte man sich 1:1. Aber wieder hatte man, auch durch die Mehrbelastung durch die Europacupeinsätze, und vor allem für die Teamspieler, viele Verletzte zu beklagen. Vielleicht auch unbewusst, wurde die Meisterschaft etwas vernachlässigt. In der Folge war in den Auswärtsspielen für die Innsbrucker nichts mehr zu holen. Beim LASK, bei der Vienna, beim Sportclub, bei der Austria und beim GAK ging man als Verlierer vom Platz. Einzig bei Rapid wurde ein Remis erreicht, und bei der VÖEST zum Herbstabschluss gewonnen. Die Heimspiele gegen den GAK, VÖEST, Sturm, LASK, Vienna und Rapid wurden alle gewonnen, gegen Admira erreichte man nur ein Remis. Die Herbstmeisterschaft beendete Innsbruck an 2.Stelle, aber der Rückstand auf Leader Austria Wien betrug bereits 6 Punkte, in der Rückrunde des Herbstes verlor man 5 Punkte auf die Austria.

In der Winterpause verstärkte man sich mit Hans Scharmann vom LASK. Er sollte den schwer verletzten Sepp Stering ersetzen, der im Frühjahr kaum mehr zum Einsatz kommen sollte. Die Hinrunde im Frühjahr war das Schlechteste, das Wacker seit langem spielte. In diesen 9 Spielen wurden nur 5 Punkte geholt! Auswärts bei Sturm, Admira, Vienna, Rapid und am Tivoli gegen die Austria ging man als Verlierer vom Platz. Remis spielte man zu Hause gegen den Wiener Sportclub und VÖEST, sowie beim LASK in Linz.
Einzig am heimischen Tivoli konnte der GAK mit 1:0 bezwungen werden. Durch diese mageren Ergebnisse fiel die Mannschaft auf den 4.Platz zurück, bei 15 Punkten Rückstand auf die Austria.
Ein Grund dafür war sicher, dass sich das Team voll auf den Europacup gegen Borussia Mönchengladbach konzentrierte. In den letzten Spielen dieser Saison konnte sich die Mannschaft dann wieder einigermaßen fangen, und erreichte Siege gegen Sturm, Admira, GAK, Vienna, Remis gegen die weiteren drei Wiener Vereine, und unterlag zu Hause dem LASK, und in Linz VÖEST. SSW Innsbruck wurde diesmal hinter Austria und Rapid Wien nur Dritter. Der Rückstand auf Meister Austria betrug am Ende aber 17 Punkte!

Es war schon wie verhext, dass bei SSW Innsbruck meist ein Drittel der Mannschaft über die Saison hinweg verletzt war. Experten untersuchten diesen Umstand, aber auf eine klare Lösung kam man nicht. Diesmal erwischte es außer den Dauerbrennern Peter Koncilia, Manfred Gombasch und Werner Schwarz auch noch Kriess, Zanon, Sikic, Stering und Constantini.
Das einzige positive an dieser Saison war, dass sich die Mannschaft spielerisch sicher weiterentwickelt hatte, auch wenn die Meisterschaft total in die Hose ging. International konnte man sich aber beweisen.

Auch im ÖFB-Cup war man erfolgreich. Im Linzer Stadion erreichte man ein 1:1 gegen Vöest Linz. Am Tivoli genügte dann ein knapper 2:1-Sieg und der Cup war in Innsbruck.



Foto: Privat