Der Deutsche Hans Rebele
verließ die Innsbrucker in der Sommerpause ebenso wie Kordesch und
Peter Schwarz, der leihweise nach Salzburg wechselte. Verpflichtet
wurden Heimkehrer Pumm, Lercher und Kastner, der Kader wurde mit
jungen Talenten wie Robert Auer und Robert Hanschitz ergänzt.
Die Bundesliga blieb vorerst wieder bei der Doppelrunde. Die
Innsbrucker starteten mit 2 Remis gegen den LASK und 2 Siegen gegen
Klagenfurt. In den Duellen mit der Wiener Austria setzte sich
jeweils das Heimteam durch. Sturm, GAK und VÖEST waren die nächsten
Gegner der Tiroler. Bei Sturm setzte es eine Niederlage und beim GAK
und in Linz reichte es nur zu einem Remis, nach 12 Runden lagen die
Innsbrucker an der 2.Position, einen Punkt hinter der Wiener
Austria. Auch gegen Rapid siegte jeweils mit 1:0 das Heimteam, die
Admira wurde beide Male besiegt, in Salzburg ein Remis geholt, und
zum Abschluss der Hinrunde wurde Salzburg zu Hause mit 5:2 besiegt.
Nach der Herbstmeisterschaft lagen die Innsbrucker nur durch die
schlechtere Tordifferenz hinter der Wiener Austria an 2.Stelle.
In der Winterpause
verließ Ove Flindt die Tiroler, an seiner Stelle wurde von VÖEST
Linz Sepp Stering verpflichtet. In der Frühjahrssaison gingen die
Verantwortlichen der Bundesliga wieder dazu über, die Meisterschaft
ohne die ungeliebte "Doppelrunde" fortzusetzen. Innsbruck startete
mit einem 6:1 gegen den LASK, einem Sieg in Klagenfurt, und hatte in
der nächsten Runde die Möglichkeit, mit einem Sieg zu Hause gegen
die Wiener Austria wieder die Tabellenführung zu übernehmen. Vor
16.000 Zuschauern gelang am Tivoli in der 70.Minute durch einen
Welzl-Elfer das 1:0, aber 5 Minuten vor dem Ende erzielten die
Wiener den Ausgleich zum 1:1 Endstand.
Bei Sturm Graz gelang ein 3:0 Auswärtssieg, aber dann fiel die
Mannschaft in ein Tief, mit Niederlagen beim GAK und wieder einmal
zu Hause gegen die VÖEST wieder mit 1:2. Danach traf man auswärts
auf der gefürchteten Pfarrwiese in Hütteldorf auf Rapid. Es gelang
ein beinahe sensationeller Auswärtssieg in Höhe von 4:0. 2x Peter
Koncilia, Gombasch und Lercher waren die Torschützen. Nach einem
Heimsieg gegen die Admira, einem Unentschieden bei Salzburg,
unterlag man beim LASK mit 0:2, und hatte nach 28 Runden 3 Punkte
Rückstand auf die Austria.
Nach dem Heimsieg gegen Klagenfurt kam es in der 30.Runde zum
Gipfeltreffen im Wiener Prater vor 25.000 Zuschauern mit der
Austria. Nach bereits 5 Minuten erzielte Welzl aus einem Elfmeter
die frühe Führung für die Innsbrucker, aber nur 2 Minuten später
fiel ebenfalls durch einen Elfer der Ausgleich für die Wiener
Violetten. Eine Viertelstunde vor dem Ende fixierten die Wiener den
Sieg mit 2:1. Damit war der Traum der erfolgreichen
Titelverteidigung ausgeträumt, und der Rückstand betrug nun 5 Punkte
vor den letzten 6 Runden.
Kurz darauf fanden die "Wiener Wochen" der Innsbrucker im Cup im
Prater einen weiteren negativen Höhepunkt.
Nach dem Sieg gegen Sturm vergab man mit dem Unentschieden gegen den
GAK und einer Niederlage bei der VÖEST die letzte theoretische
Chance doch noch Meister zu werden. Mit einem Heimunentschieden
gegen Rapid, einem Sieg bei der Admira und einer Heimniederlage
gegen Salzburg beendeten die Innsbrucker die Meisterschaft mit 7
Punkte Rückstand an 2.Stelle. |