Saison 1975/76
 

Bundesliga, 1.Divison

  SP   S U N   Tore   P
    1. Austria Wien   36   21 10 5   77:29   52
    2. SSW Innsbruck   36   18 9 9   68:38   45
    3. Rapid Wien   36   17 6 13   55:50   40
    4. Austria Salzburg   36   14 11 11   47:48   39
    5. Admira Wacker   36   13 10 13   51:54   36
    6. Vöest Linz   36   13 9 14   44:44   35
    7. LASK   36   10 11 15   46:55   31
    8. Sturm Graz   36   11 8 17   38:51   30
    9. GAK   36   9 11 16   39:60   29
  10. Austria Klagenfurt   36   6 11 19   30:66   23
 
 
Zugänge: Peter PUMM (Alpine Donawitz)          
Werner ZANON, Wolfgang AUER (beide SC Schwaz)          
Karl-Heinz LERCHER (FC Vorwerk Vorarlberg)  
Peter KASTNER (SC Eisenstadt)        
Robert AUER (SV Volders)
Johann REMES (WSG Wattens)        
Peter LECHNER (SC Kundl)          
Robert HANSCHITZ (ESV Austria Innsbruck)    
im Winter: Josef STERING (Vöest Linz)    
               
Abgänge: Engelbert KORDESCH (Austria Klagenfurt)    
Peter SCHWARZ (Austria Salzburg)      
Hans REBELE        
Alfred ZAUDTKE        
im Herbst: Peter KASTNER (Rapid Lienz)    
  Hans TRENKWALDER (Rapid Lienz)
  Peter SCHWARZ (Austria Salzburg)
im Winter: Ove FLINDT (Karlsruher SC)    
 
 

Der Deutsche Hans Rebele verließ die Innsbrucker in der Sommerpause ebenso wie Kordesch und Peter Schwarz, der leihweise nach Salzburg wechselte. Verpflichtet wurden Heimkehrer Pumm, Lercher und Kastner, der Kader wurde mit jungen Talenten wie Robert Auer und Robert Hanschitz ergänzt.
Die Bundesliga blieb vorerst wieder bei der Doppelrunde. Die Innsbrucker starteten mit 2 Remis gegen den LASK und 2 Siegen gegen Klagenfurt. In den Duellen mit der Wiener Austria setzte sich jeweils das Heimteam durch. Sturm, GAK und VÖEST waren die nächsten Gegner der Tiroler. Bei Sturm setzte es eine Niederlage und beim GAK und in Linz reichte es nur zu einem Remis, nach 12 Runden lagen die Innsbrucker an der 2.Position, einen Punkt hinter der Wiener Austria. Auch gegen Rapid siegte jeweils mit 1:0 das Heimteam, die Admira wurde beide Male besiegt, in Salzburg ein Remis geholt, und zum Abschluss der Hinrunde wurde Salzburg zu Hause mit 5:2 besiegt. Nach der Herbstmeisterschaft lagen die Innsbrucker nur durch die schlechtere Tordifferenz hinter der Wiener Austria an 2.Stelle.

In der Winterpause verließ Ove Flindt die Tiroler, an seiner Stelle wurde von VÖEST Linz Sepp Stering verpflichtet. In der Frühjahrssaison gingen die Verantwortlichen der Bundesliga wieder dazu über, die Meisterschaft ohne die ungeliebte "Doppelrunde" fortzusetzen. Innsbruck startete mit einem 6:1 gegen den LASK, einem Sieg in Klagenfurt, und hatte in der nächsten Runde die Möglichkeit, mit einem Sieg zu Hause gegen die Wiener Austria wieder die Tabellenführung zu übernehmen. Vor 16.000 Zuschauern gelang am Tivoli in der 70.Minute durch einen Welzl-Elfer das 1:0, aber 5 Minuten vor dem Ende erzielten die Wiener den Ausgleich zum 1:1 Endstand.
Bei Sturm Graz gelang ein 3:0 Auswärtssieg, aber dann fiel die Mannschaft in ein Tief, mit Niederlagen beim GAK und wieder einmal zu Hause gegen die VÖEST wieder mit 1:2. Danach traf man auswärts auf der gefürchteten Pfarrwiese in Hütteldorf auf Rapid. Es gelang ein beinahe sensationeller Auswärtssieg in Höhe von 4:0. 2x Peter Koncilia, Gombasch und Lercher waren die Torschützen. Nach einem Heimsieg gegen die Admira, einem Unentschieden bei Salzburg, unterlag man beim LASK mit 0:2, und hatte nach 28 Runden 3 Punkte Rückstand auf die Austria.

Nach dem Heimsieg gegen Klagenfurt kam es in der 30.Runde zum Gipfeltreffen im Wiener Prater vor 25.000 Zuschauern mit der Austria. Nach bereits 5 Minuten erzielte Welzl aus einem Elfmeter die frühe Führung für die Innsbrucker, aber nur 2 Minuten später fiel ebenfalls durch einen Elfer der Ausgleich für die Wiener Violetten. Eine Viertelstunde vor dem Ende fixierten die Wiener den Sieg mit 2:1. Damit war der Traum der erfolgreichen Titelverteidigung ausgeträumt, und der Rückstand betrug nun 5 Punkte vor den letzten 6 Runden.
Kurz darauf fanden die "Wiener Wochen" der Innsbrucker im Cup im Prater einen weiteren negativen Höhepunkt.
Nach dem Sieg gegen Sturm vergab man mit dem Unentschieden gegen den GAK und einer Niederlage bei der VÖEST die letzte theoretische Chance doch noch Meister zu werden. Mit einem Heimunentschieden gegen Rapid, einem Sieg bei der Admira und einer Heimniederlage gegen Salzburg beendeten die Innsbrucker die Meisterschaft mit 7 Punkte Rückstand an 2.Stelle.