Saison 1974/75
 

Bundesliga, 1.Divison

  SP   S U N   Tore   P
    1. Swarovski Wacker Innsbruck   36   24 3 9   76:36   51
    2. Vöest Linz   36   16 10 10   51:33   42
    3. Rapid Wien   36   16 9 11   57:41   41
    4. Austria Wien   36   14 9 13   59:52   37
    5. Sturm Graz   36   13 10 13   46:45   36
    6. LASK   36   12 10 14   50:55   34
    7. Austria Salzburg   36   12 9 15   41:54   33
    8. Admira Wacker   36   11 9 16   46:55   31
    9. Austria Klagenfurt   36   11 6 19   32:57   28
  10. SC Eisenstadt   36   8 11 17   35:65   27
 
 
Zugänge: Trainer Branko ELSNER            
Bruno PEZZEY (Vorwerk Vorarlberg)      
Kurt WELZL (Wiener Sportclub)        
Othmar BAJLICZS (Vöest Linz)          
Werner SCHWARZ (Austria Wien)        
Dietmar CONSTANTINI (ESV Austria Innsbruck)  
Gerhard RAINER            
               
Abgänge: Wolfgang BREUER (Sp.Vgg. Bayreuth)      
Roland HATTENBERGER (Fortuna Köln)    
Boris BINKOVSKI (LASK)        
Karl-Heinz LERCHER (Vorwerk Vorarlberg)    
Peter BLAHA    
Trainer Robert GEBHARDT, Peter BLAHA    
Helmut VOGGENBERGER (Co-Trainer)      
im Winter: Peter KASTNER (SC Eisenstadt)  
 
 

Durch die Reform, nämlich der Einführung der Zehnerliga, mussten neben dem Absteiger Vorwerk Vorarlberg noch weitere sechs Klubs in die 2. Liga. Irgendwie wurde dann die Idee geboren, eine "Gesamt-Österreichische" Liga zu bilden, dass heißt möglichst viele Bundesländer in der obersten Liga zu etablieren.

So sah nun die Einteilung aus:

Wien: Austria und Rapid, der sportlich ebenfalls als 10. qualifizierte Wiener Sportclub wurde in die 2.Liga versetzt.
SC Simmering und Vienna stiegen ab!

Niederösterreich: Admira / Wacker

Burgenland:
SC Eisenstadt, als 13. sportlich abgestiegen, wurde am grünen Tisch in die Zehnerliga aufgenommen!

Oberösterreich: VÖEST Linz und LASK

Steiermark: Sturm Graz, die sportlich als 6. ebenfalls qualifizierte Mannschaft von DSV Alpine wurde in die 2.Liga versetzt,
da für die Steiermark nur 1 Platz vorgesehen war. Der GAK (12.) stieg ab.

Kärnten: Austria Klagenfurt, als 14. sportlich nicht qualifiziert, wurde am grünen Tisch in die Zehnerliga aufgenommen.
WSG/VSV Radenthein steigt als 15. ab.

Salzburg: Austria Salzburg

Tirol: Swarovski Wacker Innsbruck

Vorarlberg: Stellt keinen Vertreter, da die Spielgemeinschaft Vorwerk Vorarlberg, mit den beiden besten Klub´s des Ländle´s
nur 17. wurde!

Die Abgänge Hattenberger (nach langem hin-und-her), Breuer und Lercher (leihweise zu Vorarllberg), wurden durch die Talente Pezzey, Welzl, Werner Schwarz und Bajlicz kompensiert. Mit dem neuen, alten Trainer Branko Elsner gingen die Innsbrucker wieder den Weg zurück zur Raumdeckung und trainierten in langen Stunden ihre neue "Geheimwaffe", die Abseitsfalle, ein. Die Meisterschaft wurde in Doppelrunden ausgespielt, es gab sofort das Rückspiel, man versprach sich davon große Spannung. Zu oft waren aber die vorhandenen Emotionen noch nicht abgelassen, was sich auf die Spiele auswirkte.

Zu Beginn der Meisterschaft setzte es bei Sturm Graz mit 1:0 gleich eine Niederlage. Es folgten die Duelle mit Austria Wien, Klagenfurt, Admira und VÖEST, wo man zu Hause mit 1:2 nach knapp 2 Jahren wieder eine Heimniederlage hinnehmen musste. Nach diesen 10 Runden lagen die Innsbrucker mit 6 Punkten Rückstand nur auf dem enttäuschenden 5.Rang. Rapid wurde zu Hause besiegt (2:0) und in Hütteldorf konnte ein 1:1 Remis geholt werden. Bis zur Winterpause musste nur mehr in Eisenstadt eine Niederlage eingesteckt werden, die Duelle mit Salzburg und LASK konnten alle gewonnen werden. Dadurch arbeitete sich die Mannschaft auf den 2.Rang vor, mit nunmehr 3 Punkten Rückstand auf den Herbstmeister Rapid.

In Frühjahr übernahmen die Innsbrucker mit Erfolgen über Sturm und einem Sieg gegen die Wiener Austria in der 22.Runde erstmals die Tabellenführung in der laufenden Meisterschaft. Sie sollten sie nicht mehr abgeben. Klagenfurt, Admira und VÖEST (im Auswärtsspiel) konnten besiegt werden, nur zu Hause gegen die VÖEST zogen die Innsbrucker wieder mit 1:2 den Kürzeren. Durch einen 3.2 Heimsieg über Innsbruck konnte Rapid den Abstand nochmals auf 5 Punkte verringern, aber im "Rückspiel" sorgten Metzler und Peter Koncilia mit einem 2:0 Sieg für klare Verhältnisse. In den Duellen mit Eisenstadt, Salzburg und dem LASK musste man zwar eine Heimniederlage und ein Remis hinnehmen, gewann aber überlegen mit 9 Punkten Vorsprung auf Vorjahresmeister VÖEST, und 10 Punkten Vorsprung auf den Herbstmeister Rapid, der im Frühjahr stark zurückfiel, den vierten Meistertitel.

Innsbruck spielte totalen Angriffsfußball. Dadurch gingen zu Beginn der Meisterschaft einige Spiele verloren, es sollte sich aber auf lange Sicht gesehen als richtig herausstellen. Gombasch war die Drehscheibe im Mittelfeld und Pezzey, Peter Koncilia und Welzl eroberten einen Stammplatz in der Kampfmannschaft, und feierten auch ihre Debüts in der Nationalmannschaft.

Im ÖFB-Cup ist Wacker Innsbruck bis ins Finale vorgedrungen. Der Gegner war Sturm Graz. Am Tivoli siegte Wacker in einem sehenswerten Spiel klar mit 3:0. In Innsbruck feierte man schon den Cupsieg. Beim Rückspiel in Graz wurde es aber noch einmal knapp. 0:2 ging das Spiel verloren und Sturm war dem dritten Tor sehr nahe.