Saison 1974/75
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Durch
die Reform, nämlich der Einführung der Zehnerliga, mussten neben dem
Absteiger Vorwerk Vorarlberg noch weitere sechs Klubs in die 2.
Liga. Irgendwie wurde dann die Idee geboren, eine
"Gesamt-Österreichische" Liga zu bilden, dass heißt möglichst viele
Bundesländer in der obersten Liga zu etablieren. Die Abgänge Hattenberger (nach langem hin-und-her), Breuer und Lercher (leihweise zu Vorarllberg), wurden durch die Talente Pezzey, Welzl, Werner Schwarz und Bajlicz kompensiert. Mit dem neuen, alten Trainer Branko Elsner gingen die Innsbrucker wieder den Weg zurück zur Raumdeckung und trainierten in langen Stunden ihre neue "Geheimwaffe", die Abseitsfalle, ein. Die Meisterschaft wurde in Doppelrunden ausgespielt, es gab sofort das Rückspiel, man versprach sich davon große Spannung. Zu oft waren aber die vorhandenen Emotionen noch nicht abgelassen, was sich auf die Spiele auswirkte. Zu Beginn der Meisterschaft setzte es bei Sturm Graz mit 1:0 gleich eine Niederlage. Es folgten die Duelle mit Austria Wien, Klagenfurt, Admira und VÖEST, wo man zu Hause mit 1:2 nach knapp 2 Jahren wieder eine Heimniederlage hinnehmen musste. Nach diesen 10 Runden lagen die Innsbrucker mit 6 Punkten Rückstand nur auf dem enttäuschenden 5.Rang. Rapid wurde zu Hause besiegt (2:0) und in Hütteldorf konnte ein 1:1 Remis geholt werden. Bis zur Winterpause musste nur mehr in Eisenstadt eine Niederlage eingesteckt werden, die Duelle mit Salzburg und LASK konnten alle gewonnen werden. Dadurch arbeitete sich die Mannschaft auf den 2.Rang vor, mit nunmehr 3 Punkten Rückstand auf den Herbstmeister Rapid. In Frühjahr übernahmen die Innsbrucker mit Erfolgen über Sturm und einem Sieg gegen die Wiener Austria in der 22.Runde erstmals die Tabellenführung in der laufenden Meisterschaft. Sie sollten sie nicht mehr abgeben. Klagenfurt, Admira und VÖEST (im Auswärtsspiel) konnten besiegt werden, nur zu Hause gegen die VÖEST zogen die Innsbrucker wieder mit 1:2 den Kürzeren. Durch einen 3.2 Heimsieg über Innsbruck konnte Rapid den Abstand nochmals auf 5 Punkte verringern, aber im "Rückspiel" sorgten Metzler und Peter Koncilia mit einem 2:0 Sieg für klare Verhältnisse. In den Duellen mit Eisenstadt, Salzburg und dem LASK musste man zwar eine Heimniederlage und ein Remis hinnehmen, gewann aber überlegen mit 9 Punkten Vorsprung auf Vorjahresmeister VÖEST, und 10 Punkten Vorsprung auf den Herbstmeister Rapid, der im Frühjahr stark zurückfiel, den vierten Meistertitel.
Innsbruck spielte totalen Angriffsfußball. Dadurch gingen zu Beginn
der Meisterschaft einige Spiele verloren, es sollte sich aber auf
lange Sicht gesehen als richtig herausstellen. Gombasch war die
Drehscheibe im Mittelfeld und Pezzey, Peter Koncilia und Welzl
eroberten einen Stammplatz in der Kampfmannschaft, und feierten auch
ihre Debüts in der Nationalmannschaft. |
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