Saison 1972/73
 

Nationalliga

  SP   S U N   Tore   P
    1. Swarovski Wacker Innsbruck   30   18 7 5   57:25   43
    2. Rapid Wien   30   16 8 6   50:31   40
    3. GAK   30   13 10 7   44:26   36
    4. Admira Wacker   30   14 8 8   37:30   36
    5. Vöest Linz   30   14 7 9   53:32   35
    6. LASK   30   11 12 7   45:35   34
    7. Austria Salzburg   30   13 6 11   40:37   32
    8. Wiener Sportclub   30   11 9 10   39:40   31
    9. DSV Alpine Donawitz   30   10 9 11   36:52   29
  10. Austria Wien   30   11 5 14   53:43   27
  11. Vienna   30   10 7 13   40:50   26
  12. Austria Klagenfurt   30   11 4 15   32:47   25
  13. SC Eisenstadt   30   10 5 15   37:41   25
  14. Sturm Graz   30   8 9 13   29:38   25
  15. SW Bregenz   30   9 4 17   36:54   22
  15. Admira Wiener Neustadt   30   3 6 21   23:70   12
 
 
Zugänge: Trainer Egon HERLAN          
Wolfgang BREUER (Bayern Hof)      
Hans REBELE (TSV 1860 München)    
Karl Heinz LERCHER (Innsbrucker AC)    
Helmut SIBER (Alpine Donawitz)      
Günther RINKER (Wiener Sportclub)    
im Herbst: Trainer Branko ELSNER    
im Winter: Trainer Robert GEBHARDT  
             
Abgänge: Trainer Branko ELSNER          
Heinz BINDER (Alpine Donawitz)      
Herbert RETTENSTEINER (Vöest Linz)    
Josef OBERT (Slovan Bratislava)       
Othmar SOMMER (SW Bregenz)      
Peter WERNER (Rapid Wien)        
Franjo FRANCESCIN (Innsbrucker SK)    
im Herbst: Trainer Egon HERLAN    
im Winter: Trainer Branko ELSNER    
 
 

Trotzdem der aufgeblähte Kader verringert wurde (u.a. Küppers, Binder, Rettensteiner, Obert, Werner und Francescin verließen den Verein), hoffte man mit den beiden deutschen Neuerwerbungen Hans Rebele und Wolfgang "Bobby" Breuer den Meistertitel ein drittes Mal hintereinander an den Inn holen zu können. Als Ergänzung wurden Lercher und auch Rinker zurück an den Inn geholt.

Der Auftakt war mit zwei Unentschieden bei Austria Wien (2:2) und gegen Vöest Linz (1:1) sowie einer Niederlage beim Wiener Sportclub mit 1:3, nicht zufriedenstellend. Daraufhin warf Trainer Egon Herlan das Handtuch. Nachfolger - wie immer - Branko Elsner. Es folgte ein 5:0 gegen den SC Wiener Neustadt. In der 9.Runde traf Wacker Innsbruck auf Rapid Wien und siegte durch einen Breuer-Elfer mit 1:0. Nach einem kurzen Einbruch gegen Ende des Herbstes mit 3 Niederlagen hintereinander, konnten die Tiroler sich schließlich doch in der Spitzengruppe etablieren. Im Winter wurde Branko Elsner, der wieder nach Laibach zurück musste, von Robert Gebhardt abgelöst.

In der 17.Runde siegte Wacker Innsbruck bei Vöest Linz durch einen Treffer von Breuer mit 1:0 und konnte sich kurzfristig an die Tabellenspitze setzen. In der nächsten Runde musste Wacker aber nach einem 1:1 gegen den Wiener Sportclub wieder Rapid vorbeilassen. Der Paarlauf zwischen Wacker Innsbruck und Tabellenführer Rapid ging bis zur 23.Runde. Während Rapid einen Punkt abgab, siegte Wacker Innsbruck gegen SC Eisenstadt mit 2:1 und übernahm wieder die Führung. Im Spitzenspiel in Wien erreichte Wacker gegen Rapid ein 2:2 wobei die Tiroler jeweils durch Jara und Flindt in Führung gingen, postwendend jedoch den Ausgleich hinnehmen mussten.
Nach langem Zweikampf mit Rapid Wien holte sich Wacker schließlich den dritten Titel in Folge. Dreimal hintereinander Österreichischer Fußballmeister, das hat es schon seit über 10 Jahren nicht mehr gegeben. Der deutsche Stürmer Wolfgang "Bobby" Breuer wurde Torschützenkönig. Das erste Mal, dass dies einem Spieler eines Bundesländervereines geglückt ist.

Wirbel gab es dann noch im Abstiegskampf. Durch die Maul- und Klauenseuche wurde der Meisterschaftsbetrieb stark beeinträchtigt und Sturm Graz weigerte sich in die 2. Liga abzusteigen. Es kam zu einem Kompromiss, nämlich der Aufstockung der Nationalliga auf 17 Vereine.

Im Finale des Österreichischen Cups traf Wacker Innsbruck auf Rapid Wien. 1:2 in Wien und 1:0 am Tivoli und Wacker wurde durch das auswärts erzielte Tor auch Österreichischer Pokalsieger.