Saison 1971/72
 

Nationalliga

  SP   S U N   Tore   P
    1. Swarovski Wacker Innsbruck   28   15 9 4   49:20   39
    2. Austria Wien   28   17 4 7   49:34   38
    3. Vöest Linz   28   15 5 8   52:26   35
    4. Austria Salzburg   28   12 11 5   47:29   35
    5. Rapid Wien   28   12 9 7   39:23   33
    6. DSV Alpine Donawitz   28   10 10 8   31:28   30
    7. Sturm Graz   28   13 4 11   37:39   30
    8. GAK   28   9 10 9   32:42   28
    9. Vienna   28   9 7 12   30:31   25
  10. Wiener Sportclub   28   10 5 13   27:43   25
  11. SC Eisenstadt   28   9 6 13   29:30   24
  12. LASK   28   8 8 12   37:39   24
  13. Admira Wacker   28   6 12 10   3139   24
  14. SC Simmering   28   8 6 14   23:48   22
  15. SC Bischofshofen   28   1 6 21   22:64   8
 
 
Zugänge: Hennes KÜPPERS, Engelbert KORDESCH, Friedl KONCILIA,    
Peter KONCILIA, Walter SKOCIK, Günther RINKER, Peter KASTNER
Manfred GOMBASCH, Roland HATTENBERGER (alle WSG Wattens)
Ove FLINDT (Aalborg BK)                  
Norbert SCHATZ (SC Imst)                  
im Frühjahr: Trainer Branko ELSNER (Jugoslawien)      
                     
Abgänge: Hans ETTMAYER (VfB Stuttgart)              
Dieter LEDERER (Innsbrucker AC)              
Wolfgang JUD (SV Hall)                  
Leopold GRAUSAM (Linzer ASK)              
Helmut SENEKOWITSCH, Leo TSCHENETT (Karriereende)          
Josef PEER, Werner HÖGER (beide Rapid Lienz)      
Boris SIKIC (WSG Radenthein)                
Johann TRENKWALDER (Sturm Graz)            
im Winter: Günther RINKER (Wiener Sportclub)      
  Hennes KÜPPERS (FC Lugano)        
im Frühjahr: Trainer Otto BARIC              
 
 

Vor der Saison sorgten vor allem zwei Spielgemeinschaften für Aufsehen. Admira Wien und Wacker Wien fusionierten sich. Der Verein Admira Wacker spielte im Bundessportzentrum Südstadt nahe Maria Enzersdorf. In Tirol schlossen sich der FC Wacker Innsbruck und die WSG Swarovski Wattens zu einer Spielgemeinschaft zusammen. Wacker Innsbruck spielte unter Swarovski Wacker Innsbruck in der Nationalliga und die WSG Swarovski Wattens begann neu in der Tiroler Gebietsliga Ost.
Wacker Innsbruck hatte plötzlich einen Spielerkader von 25 Spielern; es entstand ein erbitterter Konkurrenzkampf. Neu waren u.a. Friedl und Peter Koncilia , Hattenberger, Skocik, Kordesch, Küppers, Gombasch und Rinker aus Wattens, und aus Dänemark stieß Ove Flindt zu den Innsbruckern. Abgegeben wurden neben Ettmayer noch u.a. Senekowitsch und Grausam.

Der Meisterschaftsstart war mehr als unerwartet: Zwar zuerst ein 2:0 gegen Bischofshofen aber dann 0:1 gegen den Aufsteiger Alpine Donawitz. Die Tiroler spielten diesmal von Anfang an um den Meistertitel mit und nach einem 3:1 gegen Austria Salzburg übernahm man die Tabellenführung, die erst wieder abgegeben wurde als man in der 13.Runde spielfrei war. Wackers großer Spielerkader entschied dennoch die Herbstmeisterschaft. Die Tiroler wurden vor Austria Salzburg und den sensationellen Donawitzern Winterkönig.

Dann begann die unheimliche Verletzungsserie: Rettensteiner, Wolny, Francescin, Obert und Werner waren zum Teil längere Zeit verletzt. Daher schlitterte Wacker in der Frühjahrssaison in eine hartnäckige Krise. Sechs Runden blieben die Tiroler sieglos. 0:0 beim Wiener Sportclub, 0.1 gegen Vienna, 1:2 beim Abstiegskandidaten SC Simmering, 1:1 gegen Admira/Wacker, 2:2 bei Sturm Graz und 1:1 gegen den LASK. Als Retter kam anstelle von Otto Baric wieder Branko Elsner nach Innsbruck.
Die Vorentscheidung fiel bereits innerhalb von vier Tagen. Wacker schlug Rapid in Wien 2:1 und daheim am Tivoli die Wiener Austria mit 2:0. Nach einem Auswärtssieg in der vorletzten Runde beim Grazer AK (2:1) genügte Wacker in der letzten Runde gegen Vöest Linz ein 1:1 zum zweiten Meistertitel.