Saison 1964/65
 

Staatsliga

  SP   S U N   Tore   P
    1. LASK   26   14 8 4   49:29   36
    2. Rapid Wien   26   14 7 5   42:21   35
    3. Admira Wien   26   14 7 5   52:28   35
    4. Wiener Sportclub   26   15 3 8   54:36   33
    5. Vienna   26   12 6 8   51:36   30
    6. SV Schwechat   26   10 9 7   27:28   29
    7. Austria Wien   26   9 10 7   29:28   28
    8. FC Wacker Innsbruck   26   8 10 8   29:23   26
    9. SC Wiener Neustadt   26   8 7 11   31:32   23
  10. GAK   26   6 8 12   28:48   20
  11. Kapfenberger SV   26   5 10 11   25:45   20
  12. Sturm Graz   26   7 5 14   29:40   19
  13. Wiener AC   26   5 5 16   31:54   15
  14. Wacker Wien   26   4 7 15   27:56   15
 
 
Zugänge: Peter PUMM (SC Simmering Wien)      
Helmut SENEKOWITSCH (Betis Sevilla)    
Helmut SIBER (SV Hall)          
Walter LUDESCHER (Rapid Wien)      
Klaus RINNERGSCHWENTNER (Austria Innsbruck)
Herbert GARTNER (Austria Klagenfurt)    
Günther MASAK (SV Günselsdorf)      
Dieter PRANTL (SW Bregenz)        
Helmut KÖLL (SV Innsbruck)        
             
Abgänge: Karl-Heinz GROSS (SC Imst)        
Ilijas PASIC (SW Bregenz)        
Josef SANTELER (SC Imst)        
Karl OSTERMANN (FC Rätia Bludenz)    
Ernst JÄGER        
Helmut RABL            
Karl EGGER            
ERHART            
KLOIBER            
im Winter: Josef NEUHOLD (Sturm Graz)  
im Frühjahr: Trainer Theodor "Turl" BRINEK  
 
 

Die Fußballhochburg Wien regierte in der Nationalliga. Mit den Vereinen Rapid, Admira, Wiener Sportclub, Vienna, Austria, Wacker und Wiener AC waren sieben von vierzehn Klubs aus der Bundeshauptstadt. Mit dem Vorstadtverein SV Schwechat sogar acht. Drei kamen aus der Steiermark (Sturm Graz, GAK und der Kapfenberger SV) sowie je einer aus Niederösterreich (SC Wiener Neustadt) und Oberösterreich (LASK). Erstmals war auch ein Tiroler Klub im Oberhaus mit dabei. Wacker Innsbruck hatte in der Saison 1963/64 in der Westliga den Aufstieg geschafft. Der Kader wurde durch Pumm, Senekowitsch, Ludescher und Siber nationalligatauglich gemacht. Abgegeben wurden u.a. Pasic und Neuhold.

Am 23. August 1964 bestritt Wacker Innsbruck sein erstes Staatsligaspiel. Die Tiroler schlugen in Meidling Wacker Wien mit 2:0 (Tore: Siber und Wartusch). Dieses Spiel wurde live im Rundfunk nach Tirol übertragen! Auch das zweite Spiel wurde gewonnen. Auf dem Tivoli gewann Wacker Innsbruck gegen Rapid Wien mit 1:0.

Die erste Staatsligamannschaft:

Gartner
J. Sikic, Eschelmüller, Ludescher
Fleischhacker, Sommer
Prantl, Santek, Senekowitsch, Siber, Wartusch

Wackers sensationeller Höhenflug hielt an und in der 8.Runde hatte Wacker Innsbruck sogar die Chance die Tabellenführung zu übernehmen. In Wien gegen den Wiener Sportklub verlor man aber mit 2:3. Dennoch hielt sich Wacker im Herbst in der Spitzengruppe. Das Manko war jedoch die schlechte Tordifferenz gegenüber den Mitkonkurrenten. Von den restlichen 5 Herbstspielen endeten vier mit 0:0, gegen Sturm Graz konnte man 1:0 gewinnen.

Im Frühjahr rutschte man ab der 19.Runde nach Niederlagen gegen Admira Wien (0:1), SC Wiener Neustadt (2:3) und den Wiener Sportclub (0:2), ins Mittelfeld zurück. Luis Schrettl löste Turl Brinek als Trainer ab, musste das Amt aber später wegen beruflicher Überlastung wieder abgeben. Sommer wurde Spielertrainer. In der letzten Runde verabschiedete sich Wacker mit einem klaren 4:0-Sieg bei Austria Wien.
Der achte Platz mit dem Wacker das erste Oberhausjahr beendete, war ein großer Erfolg. Im ersten Jahr der ungewohnten rauen Luft im Fußballoberhaus war es schon beachtlich nicht gleich wieder in die Regionalliga West zurückgestoßen zu werden. Hinter dem LASK lagen zum Abschluss sechs Wiener Klubs. Wacker Innsbruck wurde somit die zweitbeste Bundesländermannschaft der Saison.