Statt Hahnemann kam vom SVS Linz Theodor „Turl“
Wagner als Spielertrainer, weitere Zugänge waren u.a. Peter Sienholz und
Eugen Rauser vom FC Dornbirn, Harald Fliesser (Wattens), Rossi (ESV Austria Innsbruck).
Peter Altenburger wechselte zum
Wiener Sportclub und Kurt Meth zur ESV Austria Innsbruck.
Aus der Staatsliga kam der Salzburger AK 1914 zurück in die
Westliga, Tiroler Aufsteiger war der SV Innsbruck.
Wacker Innsbruck startete wieder als Mitfavorit in die Meisterschaft konnte
jedoch den Vorschußlorbeeren nicht gerecht werden. Nach zwei Siegen
beim SV Bürmoos und gegen den SC Kufstein jeweils mit 3:1, verlor
man gegen den FC Dornbirn mit 1:2 recht unglücklich. Auch gegen Aufsteiger RW Rankweil
gelang zu Hause nur ein 2:2, beim FC Lustenau verlor Wacker 0:1.
Nachdem sogar das Lokalderby gegen den SV Innsbruck mit 0:2 verloren
wurde fand Wacker sich nur auf Platz 8 wieder. Ein 0:0 in
Hallein offenbarte die nachhaltige Abschlussschwäche der
Wacker-Stürmer. In fünf Stunden und 54 Minuten Spielzeit hatten die
Schwarz-Grünen nicht mehr ins Tor getroffen. Der Bann wurde dann von
Visintainer gegen den SAK gebrochen. Gleich in der ersten Minute
netzte er zur Führung, Spielmann stellte noch vor der Pause den
2:0-Endstand her. Mit zwei Unentschieden in Feldkirch und Wattens
sowie einem 1:0-Heimsieg gegen den FC Lustenau ging eine
enttäuschende Herbstsaison zu Ende. Wacker Innsbruck überwinterte
auf Platz 7. Danach trennte man sich von Spielertrainer Turl Wagner.
Ohne Chance auf den Titelkampf einigte man sich auf eine
Vertragsauflösung.
Nach der Winterpause holte man Verteidiger
Josef Sikic vom SV Innsbruck. Sikic sollte zunächst im Frühjahr 1963
als Spielertrainer fungieren, da aber keine Freigabe erfolgte konnte
sich Sikic zunächst ganz auf den Trainerjob konzentrieren.
Als Verstärkung für das Frühjahr holte man aufgrund der "Torflaute" im Herbst einen
jugoslawischen Stürmer: Ivo Santek von Dinamo Zagreb. Gleich im
ersten Meisterschaftsspiel im Frühjahr liieß es Wacker richtig
"krachen". Zwar ging Santek leer aus, aber Rauser und Spielmann je
zweimal sowie Sienholz und Fleischhacker scorten zum 6:2 gegen
Bürmoos. Auch beim 2:0 in Kufstein ging blieb Santek ohne Treffer,
aber Rott und Rauser trafen. Beim 1:3 am Tivoli gegen den FC
Dornbirn versagten die Schwarz-Grünen Schützen aber. Lediglich
Spielmann gelang das Ehrentor.
Nach einem 0:1 in Rankweil gelang Ivo Santek
endlich sein erstes Meisterschaftstor für Wacker Innsbruck. Beim 3:0
gegen Austria Lustenau stand es zur Pause noch 0:0. In der zweiten
Halbzeit landete ein von Santek getretener und abgefälschter
Freistoss zum 1:0 im Netz. Ein Eigentor und Waldegger stellten
schließlich den Endstand her. Das Spiel gegen den Aufsteiger Sportverein Innsbruck, in dem
Wacker 90 Minuten das gegnerische Tor berannte, gewann der SVI 1:0.
Die restlichen Spiele blieb Wacker ungeschlagen. Gegen den SK Hallein glückte Wacker mit 7:1 sogar ein Kantersieg
und beim 4:1 gegen Feldkirch expoldierte endlich einmal Santek. Drei
Tore, davon ein Elfmeter, das hätte man sich schon das ganze
Frühjahr so vorgestellt. Ein 2:0 in
Lustenau gegen den FC07 und ein 4:2 gegen SV Wattens beendeten die
doch etwas verkorkste Saison. Vor allem im Herbst hatte Wacker
Innsbruck einen besseren Tabellenplatz als den letztlich erreichten
dritten Platz vergeben.
Meister wurde der FC Dornbirn, vor Wattens und dem FC Wacker.
Staatsliga-Absteiger SAK 1914 landete nur im Mittelfeld, knapp vor dem SV Innsbruck. Diesmal musste kein Tiroler Verein absteigen. |