Andi Spielmann kam
über den ISK ins Leistungszentrum Tirol und in die Unter-21 der SSW
Innsbruck, wo er damals mit vielen Talenten wie Lenninger, Laiminger,
Abfalterer für Aufsehen sorgte. Sein Debüt gab er im Herbst 1983
beim 0:0 gegen den Favoritner AC. Seine eindruckvollste Partie
spielte er damals im Bernabeu-Stadion, Wacker verlor zwar gegen Real
Madrid mit 0:5, aber es war sein erstes internationales Spiel und
das vor 70.000 Zuschauern.
Seine beste Zeit hatte er mit den
FC Swarovski Tirol wo er in den ersten Jahren zur Stammformation
zählte. Weitere Höhepunkte im Europacup folgten, diesmal auch
erfolgreicher, der FCS kam bis ins Halbfinale und Andi gelangen
dabei auch zwei Tore. In dieser Zeit kam er auch zu einem Länderspiel, beim 4:1
gegen Deutschland kam er nach der Pause für für Ernst
Baumeister.
Nach einer langen Verletzungspause kam er Im
Herbst 1988 nur mehr zu drei Einsätzen und wechselte im Winter ins
Niederösterreichische St.Pölten. Nach zwei Jahren gab es dort aber
finanzielle Probleme und die Spielen sahen oft Wochenlang kein Geld,
daher kehrte er zu Innsbruck zurück, kam aber nicht zum
Einsatz und musste bei der Unter-21 trainieren.
Nach Problemen mit der Freigabe, hat Andi seine Ablöse selbst
bezahlt und unterschrieb bei der Vienna. Im Herbst lief es sehr gut,
aber dann kam auch die Vienna in Finanznöte. Der Wechsel zum LASK
brachte keine Besserung, auch in Linz war nur selten Geld vorhanden.
Andi kehrte enttäuscht zurück nach Innsbruck und hielt sich beim
Training der Wacker-Amateure fit. Dort lernte er Paul Kamperidis
kennen und der vermittelte ihn zum Apollon Saloniki. Mit den
Griechen wurde er Meister der zweiten Liga. Dann kam ein Angebot aus
seiner Innsbrucker Heimat. Manager Werner Schwarz wollte ihn zurück
nach Innsbruck holen. Obwohl Spielmann noch einen Vertrag bis 1993
hatte, entschied er sich aus privaten Gründen für den FC Wacker
Innsbruck. Er konnte aber in der Mannschaft nicht Fuß fassen und im
Sommer 1993, als der FC Wacker zum FC Innsbruck wurde, ging er zur
SVg Reichenau, wo er noch lange Jahre als Spieler, Spielertrainer
und Trainer tätig war. |