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Der Wacker-Eigenbauspieler wurde im Frühjahr 1974 von Robert "Zapf" Gebhardt als erst 20-jähriger in den Profikader der Tiroler geholt. Bereits in seinem ersten Spiel, das er von Beginn an machte, erzielte er ein Tor. Es sollte sein einziges in dieser Saison bleiben. Ab der Saison 1974/75 kam er unter Trainer Branko Elsner zunächst sporadisch, dann regelmäßig am rechten Flügel zum Einsatz. In 18 Spielen erzielte er 6 Tore. Seine stärkste Saison hatte der wieselflinke Außenstürmer 1975/76, als er auf 9 Treffer kam, allerdings war er 31mal im Einsatz. Im April 1976 kam Oberacher zu seinem Debüt in der österreichischen Nationalmannschaft beim 1:0-Sieg über Schweden.
Der Durchbruch blieb ihm aber vorerst verwehrt. Seine mangelnde Chancenverwertung war sicher mit ein Grund dafür. Für einen Stürmer brauchte er einfach zu viele Chancen um zum Torerfolg zu kommen. Trotzdem gehörte er dem Kader an, der die Weltmeisterschaft 1978 in Argentinien bestritt. Dort kam er beim legendären 3:2 über die BRD zu einem 20-minütigen Kurzeinsatz. Das Ticket für die Teilnahme an der WM dürfte er sich mit dem besten Spiel seiner Karriere gelöst haben - beim Europacupspiel gegen Celtic.

Es war eine Galavorstellung, die die Innsbrucker in Salzburg gegen die Schotten boten. Stering, Welzl und Oberacher machten das Spiel ihres Lebens, und schossen Celtic binnen 30 Minuten K.O. Durch diesen Auftritt wurde auch internationale Beobachter auf Franz Oberacher aufmerksam. In der Folge konnte er aber in der nationalen Meisterschaft nicht mehr die Erwartungen, die man nun in ihn gesetzt hatte, erfüllen. In den Spielzeiten 77/78 und 78/79 erzielte er jeweils nur magere 6 Tore, bei 35 bzw. 29 Einsätzen, für einen Goalgetter sicher zu wenig. Bei seinem 6.Einsatz im ÖFB - Team erzielte er beim 1:0 Sieg in Israel das Goldtor, es sollte sein einziges Tor bei ingesamt 8 Spielen in der Nationalmannschaft bleiben. Nach der Unglückssaison 1978/79 verließ er wie viele andere aus der großen Wacker-Ära die Innsbrucker in Richtung Deutschland.

Für 2 Jahre spielte er beim 1.FC Nürnberg. Im ersten Jahr konnte er mit dem "Club" den Aufstieg in die Bundesliga erreichen, und in seinem 2.Jahr konnte er in 25 Spielen immerhin 9 Tore erzielen. So gut traf er in Innsbruck in einer Saison nur einmal. Danach wechselte er in die Niederlande zum AZ 67 Alkmaar. Im Winter 1982/83 kehrte Oberacher wieder nach Österreich zurück, und fand in Kärnten seine zweite Heimat.
Bis 1987 spielte er für die Klagenfurter Austria, und kam 1985 sogar noch einmal zu 2 Einsätzen in der Nationalmannschaft. Nach seiner Karriere ging er im Gegensatz zu vielen Spielern, die nach ihrer Karriere in Tirol blieben, vorerst den anderen Weg. Er blieb in Kärnten, und übernahm einen Job beim Sportartikelerzeuger "PUMA". In der Folge kehrte er aber nach Natters zurück.