MÜLLER Hans
* 27.7.1957 | Vereine | Für Innsbruck: | |
bis 1977 SV Stuttgart-Rot | |||
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1977 - 1982 VfB Stuttgart | BL - Spiele: | 123 |
1982 - 1984 Inter Mailand | BL - Tore: | 35 | |
1984/85 Como Calcio | |||
1985/86 SSW Innsbruck | Cup - Spiele: | 13 | |
1987 - 1990 FC Swarovski Tirol | Cup - Tore: | 2 | |
EC - Spiele: | 16 | ||
EC - Tore: | 3 | ||
Der Schwabe begann
seine Karriere beim heimatlichen SV Rot, bevor er zum VfB nach
Stuttgart wechselte. In der Saison 1976/77 schaffte er mit den
Stuttgartern den Wiederaufstieg in die deutsche Bundesliga. In den
folgenden vier Spielzeiten erzielte Hans Müller immer über 10 Tore
pro Saison als Mittelfeldspieler. Bereits 1978 gehörte er in
Argentinien zum WM-Aufgebot der BRD. Ebenfalls gehörte er der
Europameistermannschaft 1980 in Italien an, sowie zum WM-Kader 1982
in Spanien. Den Ausschlag eines Engagements zugunsten der Tiroler, gab wahrscheinlich auch das Angebot von Gernot Langes an Hans Müller, nach seiner Karriere ins Management des weltweit tätigen Swarovski-Konzerns zu wechseln. Anfang August 1985 war es dann soweit, Hans Müller trainierte erstmals bei den Tirolern. Der Deal, an den vorerst außer Langes niemand so recht im Verein glauben wollte, war perfekt. In Innsbruck entstand dadurch endlich wieder eine Fußball-Euphorie, wie es sie seit den 70ern nicht mehr gegeben hatte. Mit Müller war wieder ein echter Star in Tirol. Ein Leithammel, der die Mannschaft mitreißen - der dem Spiel seinen Stempel aufdrücken - konnte. In seinem ersten Jahr bei den Tirolern absolvierte er 33 Spiele und erzielte dabei 16 Tore, und war damit der erfolgreichste Schütze der Tiroler. Im 2.Jahr in Tirol folgten erste Galaauftritte des Deutschen. Die UEFA-Cup-Spiele am Tivoli gegen Spartak Moskau und gegen den AC Torino - mit dem direkt verwandelten Eckball - zählten zum feinsten, das je im Tivolistadion zu sehen war. Danach war aber im Semifinale gegen die starken Göteborger Endstation für die Tiroler. In der Meisterschaft verlief es dagegen nicht nach Wunsch für die Innsbrucker. Nach einem Traumstart beendete der FC Swarovski die Punktejagd nur an der 3.Stelle. Negativrekord allerdings für Hans Müller: 4 Rote Karten in Meisterschaft und Cup schaffte vorher noch kein Innsbrucker. Immer wieder ließ sich der Deutsche provozieren, und zu unbedachten Handlungen hinreißen. Im folgenden Jahr, dem ersten unter Ernst Happel kam es immer wieder zu Spannungen zwischen Müller und anderen Spielern mit dem Trainer, die auch mit dem Rausschmiss von Koreimann ihren Höhepunkt fanden. In der Meisterschaft war nichts zu holen, zudem blamierte man sich durch die Niederlage im Cupfinale gegen den unterschätzten Zweitdivisionär, dem Kremser SC. In der Saison 1988/89
sollte aber alles besser werden. Das Publikum sah den besten Müller,
der je in Innsbruck über eine Saison hin zu sehen war. Er führte
Regie wie in seinen besten Tagen, und führte die Innsbrucker zur
Meisterschaft und auch zum Cupsieg, mit dem unvergessen 6:2-Sieg im
Rückspiel am Tivoli gegen die Admira. Bis zu 35.Runde absolvierte
Hans Müller alle Spiele dieser Saison für die Tiroler. Er hatte auch
in disziplinärer Hinsicht gelernt, und erhielt in diesem Jahr keine
einzige "Rote". In dieser 35.Runde verletzte er sich allerdings am
Knie beim Wiener Sportclub und konnte so bei der Meisterfeier im
letzten Saisonspiel am Tivoli gegen Rapid leider nicht mehr mit von
der Partie sein. Es war sein erster Meistertitel in seiner
bisherigen Karriere. Die Jahre in Innsbruck waren die letzte Station in der Karriere des Hans Müller. Er war danach als Co-Kommentator beim Fernsehen tätig, und auch beim VfB Stuttgart arbeitete er im Management mit. Aus einer Tätigkeit im Swarovski-Konzern wurde letztendlich aus verschiedenen Gründen - obwohl das Angebot weiter bestand - nichts. |