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Der Kärntner Werner Kriess wechselte 1967 von Klagenfurt nach Wien zur Vienna. Aber bereits nach einem Jahr holte ihn Branko Elsner nach Innsbruck. Er baute die große Innsbrucker Mannschaft der 70er-Jahre mit auf. So war er beim denkwürdigen Sieg in Madrid gegen Real 1970 mit von der Partie. Durch seine Leistungen kam er 1971 auch zu seinem Debüt in der Nationalmannschaft. Von 1970 bis 1973 holte er mit den Innsbruckern 3 Meistertitel und 2 Cupsiege.
Im Team war auch er dabei, als es leider misslang, im Entscheidungsspiel 1973 gegen Schweden sich für die 74er-WM zu qualifizieren. Nach einem Unterschenkelbruch 1975 in Wales schied er als Kapitän aus der Nationalelf aus. In der WM-Qualifikation `78 gehörte er noch zum Kader, kam aber nicht mehr zum Einsatz.

In der Meisterschaft holte er noch 2 Titel, 1975 und 1977. Auch bei den großen internationalen Erfolgen 1977/78 unter Trainer Kessler gehörte er zu den Leistungsträgern im Innsbrucker Team. Aber auch er konnte nicht verhindern, dass sich das große Jahrzehnt im Innsbrucker Fußball zu Ende neigte. In der Saison 1978/79 endete nach nur 7 Einsätzen seine Bundesliga-Karriere bei den Innsbruckern, die in dieser Saison aus abstiegen.

Nach einem Jahr Pause feierte er in der 2.Division bei der IG Bregenz/Dornbirn ein Comeback. Bei den Vorarlbergern war er bis 1983 auch als Trainer tätig, danach 1983/84 trainierte er den Bundesligisten VÖEST Linz. In der Folge war Werner Kriess als Journalist beim Kurier und bei der Tiroler Krone tätig. Somit blieb er dem Tiroler Fußball als durchaus kritischer Bertrachter weiterhin erhalten.