HÖRTNAGL Alfred
 

 * 24.9.1966 Vereine Für Innsbruck:
  1974 - 1981  SV Matrei/Brenner  



Foto: Schlachter

1981 - 1984  LZ Tirol BL - Spiele: 371
1984 - 1986  SSW  Innsbruck BL - Tore:   28
1987 - 1992  FC Swarovski Tirol    
1992/93  FC Wacker Swarovski  Innsbruck BL2 - Spiele:   28
1993/94  Rapid Wien  BL2 - Tore:     2
1994 - 1996  Sturm Graz    
1996/97  FC Kavalla Cup - Spiele:   43
1997  Apoel Nikosia Cup - Tore:     5
1998 - 2002  FC Tirol Innsbruck    
2002 - 2005  FC Wacker Tirol EC - Spiele:   32
  EC - Tore:     3
     

Mit knapp 19 Jahren debütierte der Wipptaler in der Kampfmannschaft der damaligen SPG SSW Innsbruck in der Bundesliga unter dem Trainerduo Schwarz/Peer, die nach dem Aus von Cor Brom das Team coachten. Ali kam in den letzten 7 Spielen der Saison 84/85 zum Einsatz. Erst im Sommer 1984 war er vom LZ Tirol zur U21 nach Innsbruck gestoßen.
In den folgenden Jahren war er ein Fixpunkt in der Mannschaft. Vor allem unter Ernst Happel war er ab dessen 2. Jahr in Innsbruck an den großen Erfolgen des FC warovski - Double 1989 und Meister 1990 - maßgeblich beteiligt. Unvergessen die Tivoli-Galaspiele im Cupfinalrückspiel 1989 gegen die Admira und beim historischen Kantersieg über die Rapid mit 6:1 im April 1990. Noch einmal, in der Saison 1992/93 konnte Ali einen nationalen Titel feiern, den Cupsieg im Wiener Prater gegen den Erzrivalen Rapid. Unter dem neuen Trainer Horst Köppel war Ali dann nicht mehr im Kader des FC Tirol.

Im Herbst kam er bei Rapid unter, wurde aber in Hütteldorf nicht wirklich glücklich, und wechselte anschließend für 2 Jahre zu Sturm Graz. Im Sommer 1996 dann die Chance ins Ausland zu wechseln. Er wagte den Schritt nach Griechenland, nach einem Jahr ging es weiter in den Süden auf die Insel Zypern.

Im Winter 1997/98, als der FC Tirol eine schwere sportliche Krise durchmachen musste, wurde er von Peter Koncilia zurück in die Heimat geholt. Ein Goldgriff für beide Seiten, wie die Zukunft weisen sollte. Unter Cipro und danach unter Jara wurde er zum besten defensiven Mittelfeldspieler Österreichs. Bei den großen Erfolgen von 2000 bis 2002 war er ein Hauptdarsteller in den Reihen des FC irol. Nach dem Konkurs im Sommer 2002 war er mit Robert Wazinger der einzige aus der Meistermannschaft, der den Neuaufbau des FC Wacker Tirol unterstützte. Mit Ali schwamm der "neue" Wacker unter tatkräftiger Mithilfe der WSG Wattens weiter auf der Erfolgswelle. Durchmarsch von der Regionalliga in die Bundesliga binnen 2 Jahren!

In der Saison 2004/05 war Ali zudem sportlicher Leiter und Spieler in Personalunion. Wegen unterschiedlicher Auffassungen über die Zukunft des Vereins erfolgte mit Ende der Saison 04/05 die Trennung. Ali avancierte zum Sportlichen Leiter bei Rapid Wien.

International war Ali nicht allzu sehr vom Erfolg verwöhnt. Im UEFA-Cup scheiterte er mit dem FC Swarovski 1987 zwar erst im Halbfinale am späteren Sieger Göteborg, er kam aber nur sporadisch zum Einsatz. Weder in den Happel-Jahren, noch in der Ära Jara, konnten die ehrgeizigen Ziele der Tiroler erreicht werden, ein großer internationaler Erfolg blieb aus.
Mit dem Nationalteam schaffte er die Qualifikation für die Italien-WM, in der Vorbereitung darauf leitete er mit seinem Anschluss-Tor zum 2:1 in Spanien den Umschwung zum sensationellen 2:3-Sieg des ÖFB-Teams ein. Nach der eher enttäuschenden WM, blieb es ihm erspart, beim Faröer-Desaster mit dabei zu sein. Von den Teamchefs Constantini, Happel und Prohaska nicht mehr berücksichtigt, feierte er unter Otto Baric 1999 ein Teamcomeback, und kam noch auf einige Einsätze für den ÖFB.

Ali Hörtnagl galt als Rackerer und Kämpfer der weder sich noch den Gegner schonte, legendär der Fangesang der Nordtribüne "Ali pack die Sense aus".