GRAUSAM Leopold
 

 * 29.6.1943, 8.9.2023 Vereine Für Innsbruck:
  1953 - 1956  Hellas Kagran (Nachwuchs)  

1956 - 1958  SV Preßbaum (Nachwuchs) BL - Spiele: 24
1958 - 1962  Rapid Wien (Nachwuchs) BL - Tore:   8
1962/63  SV Phillips Wien    
1963 - 1970  Rapid Wien Cup - Spiele:   1
1970/71  FC Wacker Innsbruck Cup - Tore:   0
1971 - 1972  LASK    
1972/73  FC Grenchen EC - Spiele:   4
SV Rechnitz EC - Tore:   3
     
     
als Trainer:    
  1978 - 1980  SV Leobendorf  
  1982/83  Rapid Wien (Co-Trainer)  
  Floridsdorfer AC  
  SV Herzogenburg  
  SG Eichgraben/Gablitz  
  SV Gaswerk  
     

Leopold Grausam kickte in seiner Jugend in Kagran in einem der berühmten "Käfige", sein erster Verein war daher nicht groß verwunderlich: Hellas Kagran. Seine Eltern zogen bald nach Pressbaum wo er bis zu seinem sechzehnten Lebensjahr spielte. Danach kam, nach einem Probetraining, zur Rapid-Jugend. Während seiner Bundesheerzeit wurde er für ein Jahr an den Landesligisten Phillips Wien verliehen wo er Torschützenkönig wurde.
1963 kehrte er zu Rapid zurück und hatte mit den Grün-Weißen eine sehr erfolgreiche Zeit. Bei seinem Debüt in der Kampfmannschaft erzielte er beim 5:0-Sieg gegen Kapfenberg gleich vier Tore. Mit Rapid wurde er 1964, 1967 und 1968 Österreichischer Meister, zudem 1968 und 1969 Pokalsieger. Sowohl 1967 als auch 1969 erreichte er mit der Mannschaft das Europapokal Viertelfinale der Cupsieger bzw. der Meister. Grausam selbst wurde 1967 zum Fußballer des Jahres gewählt und spielte in der Zeit 8 Spiele für die Nationalmannschaft und erzielte dabei 3 Tore.

1970 wechselte er zu Pokalsieger Wacker Innsbruck. Bei Rapid war er nur mehr Ersatz und fühlte sich nicht mehr wohl. Trainer Branko Elsner wollte den Stürmer und schenkte ihm sein Vertrauen. Mit den Innsbruckern gelang ihm der legendäre 1:0-Sieg gegen Real Madrid auswärts im Bernabeu-Stadion und Poldl Grausam erzielte das entscheidende Tor. Mit Innsbruck wurde er 1971 Meister. Während der Saison folgte Trainer Baric auf Branko Elsner und Grausam passt nicht in sein Konzept.
Im Sommer 1971 holte ihn Präsident Trauer zum LASK. Aber auch dort kam bald Baric als Trainer und außerdem machte sein Knie nicht mehr mit. Da er in Österreich keinen Verein mehr fand wechselte er für ein Jahr in die Schweiz zum Tabellenletzten FC Grenchen. Seine aktive Karriere ließ er in der Ostliga im burgenländischen Rechnitz ausklingen.

Für das österreichische Nationalteam bestritt er zwischen 1964 und 1967 acht Länderspiele und erzielte dabei drei Tore. Alle Tore erzielte er dabei im Jahr 1967, wobei ihm beim 2:1 gegen Finnland und beim 1:0 gegen die UdSSR jeweils der Siegestreffer gelang, bei der 1:4 Niederlage gegen Griechenland war er Schütze des Ehrentreffers.