ÖFB - Pokal  1982/83
 

1. Runde: spielfrei  
     
2. Runde: SC Tamsweg - SSW Innsbruck 0:7
     
3. Runde: SC Imst - SSW Innsbruck 1:3
     
Achtelfinale: SSW Innsbruck - FC Union Wels 1:0
     
Viertelfinale Vienna - SSW Innsbruck 0:1
     
Halbfinale SSW Innsbruck - Admira Wacker 0:0 n.V. (E: 4:3)
     
FINALE: Rapid Wien - SSW Innsbruck 3:0
  SSW Innsbruck - Rapid Wien 0:5
     
     
     

Im ÖFB-Cup trat Wacker in Salzburg beim SC Tamsweg an und siegte problemlos 7:0. Andi Gretschnig (2), Ewald Größ (2), Gert Jörgensen, Roland Hattenberger und Arnold Koreimann waren die Torschützen.
Im Runde 3 traf Wacker auf den SC Imst, dem Heimatverein der Ex-Innsbrucker Norbert Schatz und Manfred Braschler. Der Westligist verlangte dem Bundesligisten alles ab, antwortete auf das 1:0 von Manfred Linzmaier postwendend mit dem Ausgleich durch Hannes Gstrein zum 1:1-Pausenstand. In Hälfte zwei setzte sich aber die Routine durch und Wacker siegte durch Tore von Alfred Roscher und Wesley Schenk mit 3:1, musste den starken Imstern aber großen Respekt zollen.  

Das Cupachtelfinalspiel gegen die Union Wels wurde zu keinem überzeugenden Auftritt genutzt, durch einen Treffer von Roland Hattenberger reichte es gerade einmal zu einem hauchdünnen 1:0 am Tivoli.
Auch im Cupviertelfinale keine überzeugende Leistung der Tiroler. Man musste schon eine gehörige Portion Glück in Anspruch nehmen, wieder nur ein mageres 1:0 - diesmal durch ein Goldtor von Gert Jörgensen bei der Vienna auf der Hohen Warte.

Im Cuphalbfinale am Tivoli gegen die Admira musste das Elfmeterschießen zur Ermittlung des Aufsteigers ins Finale bemüht werden. Nach torlosen 120 Minuten waren die Innsbrucker mit einem 4:3 die Glücklicheren, und trafen damit in den beiden Finalspielen auf Rapid.

Mit großen Hoffnungen reiste Wacker zum ersten Cupfinale nach Hütteldorf. Trainer Wolny operierte mit einem verstärkten Mittelfeld, mit Jörgensen als einziger nomineller Spitze, die aus dem Mittelfeld von Werner Schwarz unterstützt werden sollte. Die Hoffnungen erfüllten sich aber nur bis knapp vor dem Pausenpfiff, als Brucic mit einem Solo die Wacker-Abwehr düpierte und für Willfurth servierte, der die Führung der Hütteldorfer erzielte. Nach dem Seitenwechsel setzten sich die Rapidler klar durch und siegten nach weiteren Toren von Krankl und Keglevits verdient mit 3:0. Der erhoffte Cupsieg war damit in weite Ferne gerückt.
Hätte Franz Wolny mit den verletzten Stürmern nicht schon genug Sorgen, so waren auch Robert Auer und Roland Hattenberger nicht fit, wobei zumindest Auer gegen Krankl auflaufen konnte. Ewald Größ konnte wenigstens wieder auf der Bank Platz nehmen. Im Angriff agierten Gert Jörgensen und Jakob Laiminger.
Die Wiener ließen der Tiroler Rumpftruppe aber von Beginn an nicht die geringste Chance und lieferten vielleicht das beste Spiel am Tivoli ab, das je eine Rapid-Elf bislang in Tirol zeigte. Nach einer guten halben Stunde führte  Rapid nach 3 Krankl- und 1 Kienast-Treffer mit 4:0, Leo Lainer legte nach der Pause noch ein Schäuferl nach. Mit 0:5 wurde Wacker am Tivoli noch nie gedemütigt. Es war ein Lehrspiel, wo einzig der dünne Innsbrucker Kader als Entschuldigung herhalten durfte, wie auch Rapid-Erfolgstrainer Otto Baric bestätigte.