Im ÖFB-Cup
trat Wacker in Salzburg beim SC Tamsweg an und siegte problemlos
7:0. Andi Gretschnig (2), Ewald Größ (2), Gert Jörgensen, Roland
Hattenberger und Arnold Koreimann waren die Torschützen.
Im Runde 3 traf Wacker auf den SC Imst, dem Heimatverein der
Ex-Innsbrucker Norbert Schatz und Manfred Braschler. Der Westligist
verlangte dem Bundesligisten alles ab, antwortete auf das 1:0 von
Manfred Linzmaier postwendend mit dem Ausgleich durch Hannes Gstrein
zum 1:1-Pausenstand. In Hälfte zwei setzte sich aber die Routine
durch und Wacker siegte durch Tore von Alfred Roscher und Wesley
Schenk mit 3:1, musste den starken Imstern aber großen Respekt
zollen.
Das
Cupachtelfinalspiel gegen die Union Wels wurde zu keinem
überzeugenden Auftritt genutzt, durch einen Treffer von Roland
Hattenberger reichte es gerade einmal zu einem hauchdünnen 1:0 am
Tivoli.
Auch im Cupviertelfinale keine überzeugende Leistung der Tiroler.
Man musste schon eine gehörige Portion Glück in Anspruch nehmen,
wieder nur ein mageres 1:0 - diesmal durch ein Goldtor von Gert
Jörgensen bei der Vienna auf der Hohen Warte.
Im Cuphalbfinale am Tivoli gegen die Admira musste
das Elfmeterschießen zur Ermittlung des Aufsteigers ins Finale
bemüht werden. Nach torlosen 120 Minuten waren die Innsbrucker mit
einem 4:3 die Glücklicheren, und trafen damit in den beiden
Finalspielen auf Rapid.
Mit
großen Hoffnungen reiste Wacker zum ersten Cupfinale nach Hütteldorf.
Trainer Wolny operierte mit einem verstärkten Mittelfeld, mit
Jörgensen als einziger nomineller Spitze, die aus dem Mittelfeld von
Werner Schwarz unterstützt werden sollte. Die Hoffnungen erfüllten
sich aber nur bis knapp vor dem Pausenpfiff, als Brucic mit einem
Solo die Wacker-Abwehr düpierte und für Willfurth servierte, der die
Führung der Hütteldorfer erzielte. Nach dem Seitenwechsel setzten
sich die Rapidler klar durch und siegten nach weiteren Toren von
Krankl und Keglevits verdient mit 3:0. Der erhoffte Cupsieg war
damit in weite Ferne gerückt.
Hätte Franz Wolny mit den verletzten Stürmern nicht schon genug
Sorgen, so waren auch Robert Auer und Roland Hattenberger nicht fit,
wobei zumindest Auer gegen Krankl auflaufen konnte. Ewald Größ
konnte wenigstens wieder auf der Bank Platz nehmen. Im Angriff
agierten Gert Jörgensen und Jakob Laiminger.
Die Wiener ließen der Tiroler Rumpftruppe aber von Beginn an nicht
die geringste Chance und lieferten vielleicht das beste Spiel am
Tivoli ab, das je eine Rapid-Elf bislang in Tirol zeigte. Nach einer
guten halben Stunde führte Rapid nach 3 Krankl- und
1 Kienast-Treffer mit 4:0, Leo Lainer legte nach der Pause noch ein
Schäuferl nach. Mit 0:5 wurde Wacker am Tivoli noch nie gedemütigt.
Es war ein Lehrspiel, wo einzig der dünne Innsbrucker Kader als
Entschuldigung herhalten durfte, wie auch Rapid-Erfolgstrainer Otto
Baric bestätigte. |