ÖFB - Pokal  1975/76
 

1. Runde: spielfrei  
     
2. Runde: Austria Lustenau - SSW Innsbruck 0:3
     
3. Runde: SSW Innsbruck - Admira Wacker 0:0 n.V (E: 4:3)
     
Viertelfinale: SSW Innsbruck - Sturm Graz 2:0
     
Halbfinale: SSW Innsbruck - Rapid Lienz 2:1
     
FINALE: SSW Innsbruck - Rapid Wien 2:1
  Rapid Wien - SSW Innsbruck 1:0
     
     
     

Beim ersten Cupauftritt Wackers wurde Austria Lustenau auswärts mit 3:0 in die Schranken gewiesen, die stärkste Besetzung wurde aufgeboten. Pezzey, Flindt und P.Koncilia waren die Torschützen.
Cup-Achtelfinale am Tivoli gegen Admira/Wacker. Erst im Elfmeterschießen nach torlosen 120 Minuten konnte sich Wacker mit 4:3 durchsetzen.
Im Cupviertelfinale gegen Sturm Graz spannte Wacker die 4.000 Zuschauer lange auf die Folter, ehe Werner Schwarz und Rudi Horvath in der Schlussviertelstunde den 2:0-Sieg sicherstellten.

Das Losglück im Cup brachte auch im Halbfinale ein Heimspiel gegen den Zweitdivisionär Rapid Lienz, in dem Werner Kriess sein Comeback feierte. Werner Schwarz vor der Pause und Werner Zanon brachten Wacker in Front, ein Eigentor von Bruno Pezzey sorgte schließlich für ein schmeichelhaftes 2:1 gegen die ambitioniert spielenden Osttiroler.

8.000 Zuschauer kamen auf den Tivoli zum Hinspiel des Cupfinales. Wacker lag dank zweier Tore von Peter Koncilia bis zur 81.Minute mit 2:0 in Front, war die bessere Mannschaft, verabsäumte es aber mit weiteren Toren bereits im Hinspiel alles klar zu machen. Wie aus heiterem Himmel der Anschlusstreffer zum 2:1 durch Hans Pregesbauer, der den Wienern für das Rückspiel wieder alle Chancen ließ.
Vor 15.000 Zuschauern im Wiener Prater die Entscheidung im Cup. Spieler der Wiener Austria saßen mit Rapid-Hüten im Publikum, die Rivalität mit Innsbruck war in diesen Tagen größer als die Rivalität mit Rapid. Eher wurde den Grün-Weissen der Cupsieg gegönnt, als den Innsbruckern. Wacker verlegte sich darauf abzuwarten, Rapid das Spiel machen zu lassen und auf die eine oder andere Konterchance zu hoffen. Rapid aber agierte ebenfalls aus einer gesicherten Abwehr heraus, so dass kein gutes Spiel zu Stande kam. Wacker hatte mehr Angst vor der eigenen Courage als vor den Hütteldorfern und wurde bestraft. In der 89.Minute erzielte der eingewechselte Paul Pawlek das einzige Tor in diesem Spiel – es reichte zum Cupsieg für Rapid. Wacker war in beiden Spielen die bessere Mannschaft und konnte daraus kein Kapital schlagen.