Champions League 2001/02

 

CL-Qualifikation: Lokomotive Moskau - FC Tirol Innsbruck 3:1
  FC Tirol Innsbruck - Lokomotive Moskau 1:0
     

 

UEFA - Cup  2001/02

1. Runde: Viktoria Zizkov - FC Tirol Innsbruck 0:0
  FC Tirol Innsbruck - Viktoria Zizkov 1:0
     
2. Runde: AS Fiorentina - FC Tirol Innsbruck 2:0
  FC Tirol Innsbruck - AS Fiorentina 2:2
     
     
     

Wieder waren die Innsbrucker in der 3.Qualifikationsrunde nicht gesetzt, die Chance in die CL einzuziehen, war mit dem Gegner Lok Moskau, aber zweifellos größer als im Vorjahr. Beim Hinspiel in Russland aber die üblichen Symptome beim FCT. Konfusion in der Abwehr, die ohne den gesperrten Baur öfters ins Schwimmen kam, und schon in der 2.Minute das 0:1 hinnehmen musste. Kirchler erzielte den Ausgleich, aber noch vor der Pause wurde wieder einmal der Ball nicht weggebracht, und es fiel das 1:2. In der Mitte der 2.Halbzeit hatte Kirchler (nach Jezek-Freistoss an die Stange) das 2:2 am Fuß. Kurz vor dem Ende noch ein Gewaltfreistoß eines Russen zum 1:3. Am Ende musste man froh sein, nicht schon in Moskau gänzlich aus dem Rennen zu sein.

Mit großem Optimismus ging man ins Rückspiel. Zu Beginn einige gute Chancen der Tiroler, aber Nigmatoullin im Moskauer Tor war nicht zu bezwingen. Nach einer halben Stunde stockte das Spiel der Tiroler etwas, kurz vor der Pause aber wieder eine Großchance, die Jezek vergab. In der Pause kam Mair für Scharrer, das Tor aber machte wieder Lok Moskau. Wieder ein Freistoß von halblinks. Diesmal aber kein Gewaltschuss, sondern ein gefühlvoller Heber, für Ziegler war da nichts zu halten - 0:1. Großer Schock für die Mannschaft und die Zuschauer. Die Tiroler aber kämpften weiter, und hatten auch einige Chancen, entweder vergab man selbst, oder es war immer wieder Nigmatoullin, der keinen Treffer zuließ. So endete das Spiel enttäuschend mit 0:1. Doch plötzlich tat sich eine neue Chance auf.....

Dass man noch zu einer weiteren Chance kommt, war dem Schiedsrichter Van der Ende und der Mannschaftsführung von Lok Moskau zu verdanken: Der Schiri gab Pimenov 2x Gelb, notierte aber falsch, und schloss ihn nicht aus. Die Russen bemerkten diesen Fauxpas, tauschten kurz darauf Pimenov aus, da war es aber bereits zu spät. In der 73.Minute bei Stand 0:1 hätten sie besser die Courage gehabt, den Schiri darauf hinzuweisen. Die Innsbrucker protestierten bei der UEFA, und die entschied auf Neuaustragung.
Letzte Chance: 8. September, 17.00 Tivoli neu. Dieses Spiel wurde zwar nach hervorragender Leistung mit 1:0 (Brzeczek) gewonnen, aber wieder etliche vergebene Chancen, und ein schier unbezwingbarer Nigmatoullin im russischen Tor. Auch Marc Ziegler bewahrte diesmal mit einigen Glanzparaden seine Elf vor einem Gegentor, vor allem in der Endphase als die Tiroler komplett aufmachten, gewann er alle 1:1-Situationen gegen die Russen. Der CL-Auftritt des FC Tirol war damit aber endgültig zu Ende.

In der ersten Hauptrunde des UEFA-Cups trifft man zuerst auswärts auf den tschechischen Tabellenführer Viktoria Zizkov, ein gänzlich unbeschriebenes Blatt in Europa. Das Hinspiel in Prag endete 0:0, wobei dem Spiel der Innsbrucker die Enttäuschung ob der verpassten CL-Quali deutlich anzumerken war, das vielleicht schwächste Spiel der Saison.
Dieses setzte sich in der ersten Hälfte des Rückspieles fort, aber Zizkov hatte zum Glück nicht die nötige Klasse um dem FCT  Probleme zu bereiten. Edi Glieder sorgte nach der Pause für die Entscheidung. Aufgrund verschiedener äußerer, aber auch innerer Einflüsse, waren gerade mal 5.000 Zuschauer im Tivoli.......

In der zweiten Runde ein Wiedersehen mit der Fiorentina. Wieder eine schwache Vorstellung der Innsbrucker gegen eine keineswegs gegenüber dem Vorjahr stärkere Fiorentina, im Gegenteil, die Chance in Florenz zu gewinnen wäre durchaus intakt gewesen. Unsicherheiten in der Defensive, kaum Offensivkraft , es war enttäuschend, was der FCT da ablieferte. Kurz nach der Pause das 0:1, kaum Ausgleichschancen , und kurz vor dem Ende ein Missverständnis nach einem Fehlpass im Mittelfeld, ein zaudernder Goalie, das vermeidbare 0:2.
Im Rückspiel gab es zwar eine spielerische Steigerung, und nach einer knappen halben Stunde auch das 1:0 durch Gilewicz, aber direkt nach dem Anstoß für Fiorentina der Ausgleich, nach einem erfolglosen Versuch auf Abseits zu spielen. Kurz vor der Pause das 1:2 durch einen - diesmal - unhaltbaren Freistoss. Die 3.Runde war damit nur mehr Vision. In der 2. Halbzeit gelang zumindest noch der Ausgleich, wieder durch Gilewicz, Chancen waren auch auf den Sieg vorhanden, aber Manninger im Tor der Fiorentina hatte einen starken Tag erwischt.