UEFA - Cup  1976/77
 

1. Runde: SSW Innsbruck - Start Kristiansand 2:1
  Start Kristiansand - SSW Innsbruck 0:5
     
     
2. Runde: SSW Innsbruck - Videoton Szekesfehervar 1:1
  Videoton Szekesfehervar - SSW Innsbruck 1:0
     
     
     

Die erste Runde des UEFA-Cups bescherte Wacker den norwegischen Verein Start Kristiansand. Doch die Innsbrucker hatten mehr Mühe als erwartet, Pezzey und Stering erzielte die Tore zum mageren 2:1-Sieg. Beim Rückspiel in Norwegen machte Peter Koncilia bereits nach fünf Minuten klar, wer hier der Favorit ist, Stering erhöhte in der 18.Minute auf 2:0 und verwertete in der 30.Minute auch noch einen Elfmeter zum 3:0. Nach Seitenwechsel erhöhten noch mal Peter Koncilia und Welzl auf 5:0. Endlich hatte Wacker wieder einmal die erste Runde eines Europacups überstanden.

In Runde zwei kam Videoton Szekesfehervar aus Ungarn auf den Tivoli. Das Spiel wurde jedoch nicht von den beiden Mannschaften geprägt sondern der Schweizer Schiedsrichter Favre stand im Mittelpunkt des Geschehens. Agierte er vor der Pause lediglich schwach, so lief er nach der Halbzeit zu katastrophaler Form auf. Bei Innsbruck brachte Werner Schwarz, der für Zanon kam frischen Wind und in der 52.Minute erzielte Sepp Stering das 1:0 für die Innsbrucker. Zwei elfmeterreife Situationen im Wacker-Strafraum übersah Favre, aber in der 82.Minute nach einer Attacke von Koncilia außerhalb des Strafraums an Czeczeli zeigte er auf den Elfmeterpunkt.
Endstand 1:1 und Schiedsrichter Favre musste mit Begleitschutz in die Kabine gebracht werden. Sogar der italienische UEFA-Beobachter Agradi kritisierte – völlig unüblich – den Referee.

Mit einem 1:0-Sieg gegen Rapid im Gepäck reiste Wacker nach Ungarn. Bei feuchter Witterung und vor 20.000 Zuschauern kamen die Innsbrucker nur selten in die Nähe des ungarischen Strafraums. Schon nach 22 Minuten erzielte Nagy das 1:0 für Videoton. Friedl Koncilia verhinderte in der Folge einen höheren Rückstand. Auch diesmal haderten die Innsbrucker Spieler mit dem Schiedsrichter. Elferreife Situationen an Oberacher und Gombasch waren nicht geahndet worden. Acht Minuten vor Schluss prallte Peter Koncilia mit einem ungarischen Gegenspieler zusammen und erlitt einen Beinbruch.
Diese Verletzung wiegte für die Innsbrucker weit schwerer als das  Ausscheiden aus dem UEFA-Cup.