Erstmals im Europacup der Meister, brachte das Los wieder ein Kaliber des europäischen Fußballs – Benfica Lissabon. Trainer Otto Baric zeigte sich zufrieden, doch wieder einmal würde das Tivoli zu klein sein um alle Kartenwünsche befriedigen zu können. In den Reihen der Portugiesen standen der große Eusebio, Humberto Coelho, Simoes und Nene.
Zur Überraschung aller fanden sich dann doch nur 8.000 Zuschauer im Tivoli ein. Ein Grund wohl das regnerische Wetter und die TV-Übertragung. Die wetterfesten Zuseher sahen eine klare Überlegenheit der Portugiesen. Graca und Arturo sorgten für den Halbzeitstand und ein Doppelschlag nach 85 Minuten durch Eusebio und wieder Arturo besiegelten ein 0:4-Debakel. Die klare Niederlage, der Schock war österreichweit zu spüren, brachte wieder ein anderes Thema auf den Tisch: War die Spielgemeinschaft wirklich nötig, deren Kritiker sahen sich wieder im Aufwind. 

Die Stimmung bei der Anreise zum Rückspiel nach Lissabon war gedämpft. Zum einen hatte man nach dem 0:4 ohnehin keine Chance mehr auf den Aufstieg, zum anderen fielen Torhüter Rettensteiner (Rippenbruch), Eigenstiller, Werner (Zerrung) und Wolny (Leistenverletzung) aus. Die Niederlage hielt sich mit 1:3 in Grenzen, wohl auch weil die Portugiesen nicht mehr ganz so bei der Sache waren. Die 40.000 Zuschauer im Estadio da Luz waren sogar schwer enttäuscht, hatten sie doch mit einem Schützenfest gerechnet. Dann mussten sie sehen, wie Jara gleich nach Seitenwechsel die Führung von Adolfo ausglich, ehe Jorge und Simoes den Endstand herstellten.