Endlich war Wacker Innsbruck in der Tiroler Liga und aufgrund
der Verstärkungen wurde Wacker gemeinsam mit dem zweiten Aufsteiger Wörgl und
dem Absteiger aus der Regionalliga West, dem SV Axams als Titelfavorit
gehandelt.
Der Start war mäßig. Auf ein mühevolles 2:0 gegen
Mayrhofen folgte eine 1:2 Heimniederlage gegen Haiming. Danach kämpfte sich
Wacker Innsbruck aber nach vor und lag nach einem 4:0 in Ebbs erstmals in
Führung.
Es folgte das Derby gegen Wörgl. Vor rund 800 Zuschauern
gewann der SV Wörgl etwas glücklich mit 2:0, aber schon in der nächsten Runde
konnte Wacker mit einem 3:1 im Derby gegen SV Innsbruck die Tabellenführung
zurückerobern. Die Führung wechselte fast jede Runde und mit einem 11:2 gegen
den FC Vils war wieder Wacker Innsbruck vorne um diese gleich in der
nächsten Runde mit einem 0:1 im Derby gegen den Innsbrucker AC wieder
abzugeben.
Zum Ausklang der Herbstmeisterschaft gab es noch ein 5:0
gegen Zell am Ziller und eine 1:2-Niederlage in Axams, sowie einen 7:0
Auswärtssieg in Mayrhofen. Zu diesem Zeitpunkt lagen Wörgl, Wacker Innsbruck,
Haiming, Axams und Mayrhofen fast punktegleich voran.
Im Winter überraschte dann der Tiroler Fußballverband und
die Kommission für die Westliga die Vereine mit einer Reform der Regionalliga
West. Es gab plötzlich in der Tiroler Liga fünf Aufsteiger und keinen
Absteiger. Wacker Innsbruck war somit bereits ziemlich sicher in der
Regionalliga West-Tirol und es ging nun nur mehr um den Tiroler Meistertitel.
Nach Wackers Siegesserie, in Haiming 1:0, gegen Fulpmes 9:1, in Rattenberg 2:0,
8:0 gegen Ebbs und 7:1 in Schwaz, kämpften nur noch Wörgl und Wacker um den
Meistertitel.
Der vorentscheidende Schlager in Innsbruck gegen den SV Wörgl ging überraschend mit 1:3 verloren, wobei der frühere Swarovski-U21-Spieler Harald Reiter alle Tore für die Unterländer erzielte. Dieser Sieg
bedeutete 2 Punkte Vorsprung vor Wacker und das sollte schließlich nicht mehr
aufzuholen sein.
Wackers Trost waren weitere Kantersiege: 7:1 gegen den SV Innsbruck, 9:1 gegen Imst und 5:1 in Vils. Schließlich gelang beim 6:2
gegen den IAC das 100. Meisterschaftstor durch Harald Schroll.
In der letzten Runde gewann Wacker gegen Axams mit 4:1
und hätte auf eine Niederlage von Wörgl in Mayrhofen hoffen müssen um noch
Meister zu werden. Wörgl holte mit 0:0 aber den benötigten Punkt und somit den
Meistertitel. Alois Heißenberger wurde mit 40 Toren überlegener
Schützenkönig, gefolgt von seinen Vereinskameraden Michael Peer und Rudi Geir
mit je 17 Toren.
Im Verlauf des Frühjahrs wurde schließlich auch bekannt gegeben, dass der FC Wacker wieder das Bundesligateam vom FC Swarovski Tirol übernehmen sollte.